Mutter des Buben im Gorilla-Gehege wehrt sich
«Wir verurteilen zu schnell!»

Der Vierjährige Isaiah fiel am Samstag ins Gorilla-Gehege eines Zoos in Cincinnati. Seine Mutter erntet dafür nun Hassmails und einen Shitstorm. Nun erklärt sie ihre Sicht.
Publiziert: 31.05.2016 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:37 Uhr
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Michelle Gregg (32): «Unfälle passieren!»
Foto: Facebook

Michelle Gregg hat es diese Tage schwer. Zuerst fiel ihr Sohn Isaiah (4) in ein Gorilla-Gehege im Cincinnati Zoo in Ohio (USA). Dem Sohn geht es zwar mittlerweile wieder gut (BLICK berichtete). Gegen Gregg wütet nun jedoch ein Shitstorm: Ihrer Unachtsamkeit wegen soll der Gorilla getötet worden sein.

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Tierschützer versammelten sich gar in einer Facebook-Seite «Justice for Harambe», verbreiteten Greggs Handynummer und schickten ihr tausende Hass-Mails. Für Michelle Gregg war das nun genug: Sie löschte ihr Facebook-Konto und richtete sich in einem letzten Beitrag an die Empörten.

Falsche Michelle Gregg angegriffen

In diesem bestätigt sie, dass sie die «richtige» Michelle Gregg ist. Zuvor musste auch eine «Falsche» die Empörungswelle mitspüren. «Gott hat mein Kind so lange beschützt, bis Retter zu ihm vordringen konnten. Mein Sohn ist in Sicherheit, er kam mit einer Gehirnerschütterung und ein paar Schrammen davon – keine Brüche oder inneren Verletzungen», so Gregg.

Dann wandte sie sich an die Kritiker: «Als Gesellschaft sind wir schnell mit unserem Urteil, wie Eltern nur ihr Kind aus den Augen lassen können. Aber wer mich kennt, der weiss, ich achte immer auf meine Kinder.»

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«Unfälle passieren», sagt sie abschliessend. «Ich bin dankbar, dass die richtigen Leute am rechten Ort waren. Danke an alle, die mir und meinem Sohn geholfen haben und am wichtigsten: Danke an Gott, dass er so ein grossartiger Gott ist.» (pma)

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