Ein mutmasslicher Mörder aus dem US-Bundesstaat Michigan hat seine Tat Medien zufolge vier Mal gestehen müssen, ehe ihm die Polizei endlich Glauben schenkte. 30 Jahren nach dem Tod einer Krankenschwester in Bangor (Michigan) könnte die Bluttat nun gesühnt werden.
Michael Leon Curry (51) geriet durch einen Facebook-Post ins Visier der Ermittler. Er schrieb: «Ich bin kein Engel. Wenn ich genervt bin, töte ich.»
Erzählte Zellengenossen von Mord
Weiter schrieb der Curry den Berichten zufolge: «Ich habe nie jemanden getötet, der es nicht verdient hat.» Gegen ihn erging nun Haftbefehl eines Richters in South Haven.
Lange zuvor habe der heute 51-Jährige den Mord schon einem Zellengenossen im Gefängnis anvertraut, wo er wegen einer anderen Straftat einsass. Das gehe aus Gerichtsunterlagen hervor, die der lokale Fernsehsender WOOD TV veröffentlichte.
«Nicht genügend handfeste Beweise»
Auch in einem Verhör hatte er der Polizei demnach die Tat gestanden. Zudem schickte er drei Jahre nach dem Mord einen Bekennerbrief mit seinen Fingerabdrücken und Details zu der Tat an die Polizei.
Der damalige Ermittler, der sich im Jahr 1986 um die Aufklärung des gewaltsamen Todes der Frau kümmerte, sagte WOOD TV, die Staatsanwaltschaft habe nicht genug handfeste Beweise sammeln können, um das damalige Geständnis zu stützen. Viele hätten damals geglaubt, Curry habe sich wichtig machen wollen. (SDA)