Am Samstagmorgen erschüttert ein Massaker die Stadt El Paso im US-Bundesstaat Texas, direkt an der mexikanischen Grenze. BLICK fasst die Ereignisse zusammen.
Was ist passiert?
Um 10.39 Uhr (Ortszeit) eröffnet ein Mann in einer Walmart-Filiale neben dem Einkaufszentrum «Cielo Vista Mall» in El Paso (Texas) das Feuer. Das Geschäft ist kurz vor Schuljahresbeginn rappelvoll, 3000 Besucher und 100 Mitarbeiter sollen sich am Ort des Geschehens aufgehalten haben. Sechs Minuten nach dem ersten Notruf trifft die Polizei ein. Sie nimmt einen Verdächtigen fest.
Wie viele Opfer gibt es?
Zurzeit gehen die Behörden von mindestens 20 Toten aus. Die Identität der Opfer wurde noch nicht bestätigt. Gemäss dem mexikanischen Präsidenten befinden sind mindestens drei Mexikaner darunter. Weitere 26 Personen wurden verletzt. Darunter sechs Mexikaner und ein zehnjähriges Mädchen.
Wer ist der Schütze?
Beim Verdächtigen handelt es sich um Patrick Crusius (21). Er kommt ursprünglich aus Allen, Texas, rund zehn Autostunden vom Tatort entfernt. Er gilt als «Einzelgänger» und «Problemjunge». Ein ehemaliger Klassenkamerad von Crusius erzählt der «Sun»: «Er war der stille Nerd, der immer allein sein wollte und wenig sprach.»
Warum hat er geschossen?
Minuten vor dem Massaker soll Crusius ein Hass-Manifest im Internet veröffentlicht haben: Darin verurteilt er Menschen mit hispanischen Wurzeln in Texas, beklagt Arbeitsplatzverluste durch die Automatisierung und kritisiert die US-Parteien der Demokraten und der Republikaner. Zudem gibt er bekannt, den Attentäter von Christchurch und dessen Manifest zu unterstützen. Die Schrift lässt auf ein Hassverbrechen schliessen, mit einem rassistischen Hintergrund. Die Polizei ermittelt derzeit, ob Crusius die Zeilen tatsächlich verfasst hat.
Wo stehen die Ermittlungen?
Der Verdächtige sitzt zurzeit in Haft und wird befragt. Neben der Polizei von El Paso ist auch das FBI in die Ermittlungen involviert. Zeugen und Videoaufnahmen von Besuchern werden noch gesucht. Die Polizei ermittelt wegen Mordes, da noch nicht ganz sicher ist, ob es sich beim Massaker wirklich um ein Hassverbrechen handelt. (hah)
Die Schreckenstat in El Paso reiht sich in eine lange Liste von Massakern in den USA. Hier ein Überblick über andere folgenschwere Taten der vergangenen Jahre:
- Virginia Beach (Virginia), Juni 2019:
Ein städtischer Angestellter eröffnet in dem Küstenort das Feuer und tötet elf Kollegen und einen Auftragnehmer. Polizisten erschiessen den Täter.
- Thousand Oaks (Kalifornien), November 2018:
Ein Ex-Soldat tötet in einer Bar 13 Menschen. Er erschiesst sich anschliessend selbst.
- Pittsburgh (Pennsylvania), Oktober 2018:
Ein Rechtsradikaler erschiesst in der "Tree of Life"-Synagoge elf Menschen. Es handelt sich um das folgenschwerste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA.
- Parkland (Florida), Februar 2018:
Ein 19-Jähriger löst in seiner ehemaligen High School einen Feueralarm aus, anschliessend schiesst er auf die fliehenden Schüler und Lehrer. 17 Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Der Schütze selbst wird festgenommen.
- Sutherland Springs (Texas), November 2017:
Ein 26-jähriger eröffnet in einer Kirche das Feuer und tötet 26 Menschen, bevor er sich selbst erschiesst.
- Las Vegas (Nevada), Oktober 2017:
Der 64-jährige Stephen Paddock schiesst aus dem 32. Stock eines Hotels auf Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Hunderte weitere werden verletzt. Der Täter erschiesst sich selbst. Das Motiv ist nach wie vor unklar.
- Orlando (Florida), Juni 2016:
Der 29-jährige Omar Mateen erschiesst 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Spezialeinheiten töten ihn bei der Erstürmung des Clubs. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, hatte sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt.
- Newtown (Connecticut), Dezember 2012:
Adam Lanza, ein 20-Jähriger mit schweren psychischen Problemen, erschiesst zunächst seine Mutter und begibt sich dann in seine ehemalige Grundschule, die Sandy Hook Elementary School. Dort ermordet er 20 Schulkinder und sechs Lehrer. Anschliessend tötet er sich selbst. (SDA)
Die Schreckenstat in El Paso reiht sich in eine lange Liste von Massakern in den USA. Hier ein Überblick über andere folgenschwere Taten der vergangenen Jahre:
- Virginia Beach (Virginia), Juni 2019:
Ein städtischer Angestellter eröffnet in dem Küstenort das Feuer und tötet elf Kollegen und einen Auftragnehmer. Polizisten erschiessen den Täter.
- Thousand Oaks (Kalifornien), November 2018:
Ein Ex-Soldat tötet in einer Bar 13 Menschen. Er erschiesst sich anschliessend selbst.
- Pittsburgh (Pennsylvania), Oktober 2018:
Ein Rechtsradikaler erschiesst in der "Tree of Life"-Synagoge elf Menschen. Es handelt sich um das folgenschwerste antisemitische Verbrechen in der Geschichte der USA.
- Parkland (Florida), Februar 2018:
Ein 19-Jähriger löst in seiner ehemaligen High School einen Feueralarm aus, anschliessend schiesst er auf die fliehenden Schüler und Lehrer. 17 Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Der Schütze selbst wird festgenommen.
- Sutherland Springs (Texas), November 2017:
Ein 26-jähriger eröffnet in einer Kirche das Feuer und tötet 26 Menschen, bevor er sich selbst erschiesst.
- Las Vegas (Nevada), Oktober 2017:
Der 64-jährige Stephen Paddock schiesst aus dem 32. Stock eines Hotels auf Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Hunderte weitere werden verletzt. Der Täter erschiesst sich selbst. Das Motiv ist nach wie vor unklar.
- Orlando (Florida), Juni 2016:
Der 29-jährige Omar Mateen erschiesst 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Spezialeinheiten töten ihn bei der Erstürmung des Clubs. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, hatte sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt.
- Newtown (Connecticut), Dezember 2012:
Adam Lanza, ein 20-Jähriger mit schweren psychischen Problemen, erschiesst zunächst seine Mutter und begibt sich dann in seine ehemalige Grundschule, die Sandy Hook Elementary School. Dort ermordet er 20 Schulkinder und sechs Lehrer. Anschliessend tötet er sich selbst. (SDA)