In Frankfurt haben am Wochenende Tausende Menschen gegen Mietwucher und für bezahlbare Wohnungen demonstriert. Unter dem Motto «Mietenwahnsinn stoppen» zogen nach Angaben der Polizei etwa 5000 Menschen durch die Frankfurter Innenstadt.
Wohnen sei ein Menschenrecht und dürfe nicht auf dem freien Markt gehandelt werden, so die Forderung. Viele Menschen könnten sich Wohnungen in den Ballungsräumen nicht mehr leisten, und würden an den Rand der Städte gedrängt.
O-TON HEIDRUN WERK-BOHNENGEL, DEMONSTRANTIN
«Mit jedem neuen Mitspiegel gibts eine Mieterhöhung. Tja, und ja, das finden wir nicht in Ordnung.»
O-TON ARTUR BERNACKI, DEMONSTRANT
«Und die Politik hat durchaus Möglichkeiten, dagegen einzuschreiten, aber sie tut nichts.»
O-TON LISA LANGE, DEMONSTRANTIN
«Ich bin Frankfurterin, ich bin hier aufgewachsen und ich will hier bleiben - aus die Maus. Ich habe keine Lust in den Hunsrück zurückzuziehen, nur weil hier Spekulanten die Wohnungen plattmachen. So einfach ist das.»
Auch der Spitzenkandidat der hessischen SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, sagte, dass bezahlbares Wohnen ist ein Grundrecht sei. Das Thema bezahlbares Wohnen würde in einer von ihm geführten Landesregierung Spitzenpriorität haben.
«Bezahlbares Wohnen ist die wichtigste Aufgabe, weil es die soziale Frage unserer Zeit ist. Deswegen wird es die absolute Priorität einer von mir geführten Regierung sein.»
Die Demonstration lief nach Angaben der Polizei weitgehend friedlich ab.