2-Jähriger Julen fällt beim Spielen in 100-Meter-Schacht
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Spanien bangt um Jungen:2-Jähriger Julen fällt beim Spielen in 100-Meter-Schacht

Massiver Felsblock verhindert Bohrung
Rückschlag bei Suche nach Julen (2)

Zwei parallele Schächte hätten die Rettung für Julen (2) sein sollen. Doch nun verhindert ein Schiefer-Felsblock die Bohrung.
Publiziert: 19.01.2019 um 01:12 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2019 um 15:38 Uhr
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Bei den Vorbereitungen für die Bohrung eines zweiten, vertikalen Schachts gebe es Komplikationen, sagte der Ingenieur Angel García Vidal am Freitag vor Journalisten.
Foto: AFP

Seit Sonntag steckt Julen (2) in einem Schacht fest. Ob er noch lebt, ist ungewiss. Die Rettungskräfte wollen das Kind mithilfe von zwei parallel gebohrten Tunnels und einer Plattform bergen.

Doch nun gibt es erneut schlechte Nachrichten. Bei den Vorbereitungen für die Bohrung gebe es Komplikationen, sagte der Ingenieur Angel García Vidal am Freitag vor Journalisten. 

Sein Team sei auf einen «massiven Felsblock» aus Schiefer gestossen, wodurch sich die Arbeit weiter verzögere.

Vidal zufolge sollte in der Nacht zum Samstag mit den Bohrarbeiten begonnen werden, dafür stünden Helfer, Maschinen und zwei Bohrgeräte bereit. Das Erdreich um das Loch sollte zunächst 30 Meter abgetragen und darauf dann eine Plattform erstellt werden. Von dort aus sollen zwei Tunnel parallel zum Brunnen gebohrt und mit Eisenrohren stabilisiert werden. In 107 Metern Tiefe sollen dann Minearbeiter per Hand den drei bis vier Meter langen Weg zu Julen graben.

Unter «günstigen Bedingungen» könnten die Bohrarbeiten in 15 Stunden abgeschlossen werden. «Sie können zuversichtlich sein, wir werden Julen erreichen», sagte der Ingenieur.

Wettlauf gegen die Zeit

Der zweijährige Julen war nach Angaben seines Vaters José Roselló am Sonntag in der Nähe der andalusischen Gemeinde Totalán in das Loch gefallen, während seine Eltern in der Nähe picknickten. Der 107 Meter tiefe Erkundungsschacht mit einem Durchmesser von nur 25 Zentimetern war laut örtlichen Medien im Dezember bei der Suche nach Wasser gebohrt worden. Demnach war das Loch nicht abgesichert.

Mit einem Grossaufgebot versuchten die Einsatzkräfte seitdem in einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit, den Jungen zu finden und zu bergen. Geröll und Erde, die Julen bei seinem Sturz offenbar mit sich gerissen hatte, blockieren in etwa 70 Metern Tiefe das Loch, zudem ist es zu eng für die Bergungskräfte. Am Samstag soll es zudem regnen, die Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, schwindet mit jedem Tag. (SDA/man)

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