Lesbisches Paar verprügelt
Polizei nimmt fünf Personen fest

Ein lesbisches Paar wurde Ende Mai in London von einer Gruppe junger Männer brutal verprügelt. Der Grund: Es wollte sich nicht küssen. Nun sind fünf Verdächtige verhaftet worden.
Publiziert: 08.06.2019 um 16:07 Uhr
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Melania Geymonat (28) aus Uruguay und ihre amerikanischen Freundin Chris werden in einem Bus in London brutal verprügelt und ausgeraubt.
Foto: Facebook

In den frühen Morgenstunden des 30. Mai 2019 spielen sich in einem Londoner Nachtbus brutale Szenen ab: Melania Geymonat (28) aus Uruguay und ihre amerikanischen Freundin Chris werden von einer Gruppe von fünf jungen Männern bedrängt. Sie verlangen vom lesbischen Pärchen, dass es sich küssen soll.

Als sich das Pärchen wehrt, prügeln die Männer auf die Frauen ein - schlagen sie blutig. Bevor die Angreifer aus dem Bus fliehen, stehlen sie den beiden Opfern auch noch ihre Wertsachen. In London wurden nun fünf Verdächtige verhaftet, wie die «New York Times» schreibt. 

Mehr homophobe Hassverbrechen in London

Die britische Polizei teilte am Samstag mit, dass sie im Zusammenhang mit dem Angriff fünf Personen verhaftet wurden. Davon wurden am Freitag vier Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren wegen des Verdachts auf Raubüberfall und schwere Körperverletzung festgenommen. Eine fünfte Person konnte am Samstag verhaftet werden.

Laut der Kriminalstatistik der Londoner Polizei sind die Meldungen über homophobe Hassverbrechen in der Stadt in den letzten vier Jahren stetig gestiegen. Im Jahr 2018 wurden 2308 solcher Verbrechen gemeldet. Die Polizei führte diese Zunahme zum Teil aber auch auf eine grössere Bereitschaft zurück, Verbrechen gegen Homosexuelle zu melden. (bra)

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