Zwei Personen sind bei einer Schiesserei im südschwedischen Malmö am Montagabend getötet worden. Ein 18-Jähriger und ein 29-Jähriger starben kurz nach ihrer Einlieferung in ein Spital an ihren schweren Verletzungen, wie örtliche Sicherheitsbehörden bestätigten.
Vier weitere Menschen wurden bei dem Zwischenfall verletzt, teilte die Polizei zudem mit. Eine Person sei weiterhin in sehr kritischem Zustand.
Opfer polizeilich bekannt
Wie schwer ihre Verletzungen seien, könne noch nicht gesagt werden. Ein Polizeisprecher sagte der Zeitung «Svenska Dagbladet», jemand habe - möglicherweise aus einem Auto - auf Personen geschossen, die vor einem Internetcafé gestanden haben.
Zunächst gab es keine Verdächtigen. Es bestehe aber kein Grund für Unruhe in der Bevölkerung, betonte der Behördensprecher.
Die Polizei sperrte nicht nur den Tatort ab, sondern bewachte auch das Spital, in dem die Verletzten behandelt werden. Nach Informationen der Zeitung «Sydsvenskan» sind mehrere der Opfer polizeilich bekannt. Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Als Tatwaffe sei eine Schrotflinte eingesetzt worden.
Zwar ist die Kriminalitätsrate in Schweden relativ niedrig, in bestimmten Gegenden von Malmö, Stockholm und Göteborg hat die Gewalt jedoch zugenommen. Sie wird Banden zugeschrieben, die im Drogenhandel und in der Prostitution aktiv sind. (SDA)