Was macht eigentlich Kellyanne Conway (50)? Seit etwa einer Woche fehlt von der Trump-Beraterin jede Spur. Sie ist weder vor die Presse getreten, noch hat sie Interviews gegeben oder ist mit Donald Trump aufgetreten. Hat sie schon Ferien oder hat ihr der US-Präsident eine Zwangspause verordnet?
«Eine Woche mit weniger Dramatik»
Conway ist wiederholt in jedes erdenkliche Fettnäpfchen getreten (BLICK berichtete). Sie bezeichnete offensichtlich falsche Tatsachen als alternative Fakten. Dann forderte sie die US-Bürger auf, Schmuck von Trump-Tochter Ivanka zu kaufen.
Wie CNN unter Berufung auf Informationen vom Weissen Haus berichtet, seien Trump und seine engsten Berater der Ansicht, dass Conway mit ihren Auftritten mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht habe. Deshalb sei ihr eine Zwangspause verordnet worden. Diese mache sich nun offenbar bereits bemerkbar. «Sie haben eine Woche mit weniger Dramatik erlebt, das hat ihnen geholfen», zitiert CNN einen Informanten.
Conway dementierte die Gerüchte. Sie kündigte bereits ein TV-Interview mit dem Sender Fox News an.
Falsche Infos zu Flynn
Conways Glaubwürdigkeit ist angeschlagen: Rund um den Rücktritt von Michael Flynn verursachte sie ein Kommunikations-Chaos. Sie erklärte der Presse, Flynn geniesse – trotz seiner engen Russland-Kontakte – das volle Vertrauen des US-Präsidenten.
Wenige Stunden später trat Flynn zurück. Conway sagte ausserdem, Flynn habe seinen Rücktritt angeboten – obwohl diese Forderung laut Trump-Sprecher Spicer ausdrücklich vom Präsidenten gekommen sei.
Kellyanne Conway stieg während Trumps Präsidentschaftskampagne zu dessen Wahlkampfmanagerin auf. Nach dem Wahlsieg machte Trump sie im letzten Dezember zu seiner Beraterin. Conway gilt als erste Frau in der US-Politik, die eine Präsidentschaftskampagne zum Erfolg führte. (stj)