Es ist bereits das dritte Mal, dass der kanadische Filmemacher Elia Saikaly den höchsten Berg der Welt besteigt. Was er dieses Mal auf dem Weg nach oben sieht, schockiert ihn so sehr, dass er es später auf Instagram veröffentlicht.
Das unheimliche Bild zeigt eine ganze Kolonne von Bergsteigern, die auf das Dach der Welt wollen. Kurz vor dem Gipfel müssen sie dafür aber über ein Seil steigen, an dem eine gefrorene Leiche hängt – Identität unbekannt.
«Ich kam an vier gefrorenen Körpern vorbei»
Das Bild entstand in der sogenannten Todeszone. Kein Ort, an dem man sich zu lange aufhalten sollte. Auf beiden Seiten geht es steil nach unten – nur ein schmaler Weg führt nach oben.
Dennoch bildet sich genau dort eine Schlange von Bergsteigern, die nach oben wollen. Diese riskieren dabei, an Erschöpfung und Sauerstoffmangel zu sterben. Unklar ist, an was der Bergsteiger, der noch immer am Seil hängt, gestorben ist. Fakt ist aber, dass solche Leichen für andere Bergsteiger eine Gefahr darstellen.
Ein Bergsteiger, der selbst an der Stelle vorbei musste, schildert das Problem: «Auf meinem Gipfelanstieg kam ich an vier gefrorenen Körpern vorbei – zwei waren immer noch am Hauptsicherungsseil befestigt.» Um an den Leichen vorbeizukommen, muss er also seinen eigenen Sicherheitshaken lösen und riskiert dabei abzustürzen.
Zu viele Menschen die auf den Gipfel wollen
In jeder Saison versuchen Hunderte Bergsteiger, den Gipfel des Mount Everests zu besteigen. Meist beschränken sich die Gelegenheiten, bei denen die Wetterbedingungen günstig sind, auf ein paar wenige Tage. Oft bilden sich deswegen regelrechte Warteschlangen.
Beim Aufstieg gibt es auch immer wieder Tote. Allein in den letzten Tagen sind bereits elf Bergsteiger am Mount-Everest gestorben – einer davon war der Brite Robin Haynes Fisher (†44). Er schaffte es bis auf den Gipfel, brach aber während des Abstiegs zusammen und starb.