Den Titel als «schnellste Frau auf vier Rädern» hatte sie bereits inne, nun wollte die US-Amerikanerin Jessi Combs ihre eigene Bestmarke nochmals unterbieten – und bezahlte den Versuch mit ihrem Leben. Die 39-Jährige verlor bei einem Crash in der Alvord-Wüste im US-Bundesstaat Oregon ihr Leben.
Das tödliche Unglück ereignete sich am Dienstag gegen 16 Uhr (Ortszeit). «Wir erhielten einen Notruf, wonach ein raketenangetriebenes Fahrzeug, das einen Geschwindigkeitsrekord aufstellen sollte, in der Wüste verunfallt war. Dabei hatte es ein Todesopfer gegeben», hiess es vonseiten der Polizei.
Der fatale Crash passierte demnach in einem Trainingsdurchgang, der als Vorbereitung für den Rekordversuch dienen sollte. Combs gehörte zuletzt dem Renn-Team «North American Eagle» an. Bei ihrem letzten Start sass sie alleine in ihrem Fahrzeug.
Ihre 825 km/h bis heute unerreicht
Im trockenen Seebett der Alvord-Wüste hatte Jessi Combs 2013 ihren bis heute von einer Frau unerreichten Tempo-Rekord aufgestellt. Mit unfassbaren 640 Kilometer pro Stunde donnerte sie damals durch die Ebene.
Das grosse Ziel von Combs war es jedoch, Stuntfrau Kitty O'Neil endlich zu entthronen. Diese hatte im Jahr 1976 ebenfalls in der Alvord-Wüste satte 825 Kilometer pro Stunde geschafft. O'Neil schaffte den Wert allerdings mit einem dreirädrigen Fahrzeug, weshalb Combs als «schnellste Frau auf vier Rädern» bezeichnet wurde.
Was die Ursache für den tödlichen Unfall war, werde derzeit noch abgeklärt, teilt die Polizei mit. (cat)