Japan ist von einem sehr starken Taifun heimgesucht worden. «Jebi» traf mit Starkregen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 km/h auf die Städte Kobe und Osaka. Mindestens sechs Menschen verloren ihr Leben, wie der japanische Sender «TBS» berichtet. Zudem gehe man von über 100 Verletzten aus.
Der Sturm traf den Flug- und Bahnverkehr im Westen des Landes am Dienstag hart, viele Verbindungen fielen aus.
Tanker kracht gegen Flughafenbrücke
Japans internationaler Flughafen Kansai in der westlichen Provinz Osaka ist in Folge des gewaltigen Taifuns teils überschwemmt worden, wie japanische Medien berichteten. Verletzt wurde niemand, der Flughafen wurde aber vorübergehend geschlossen. Fast 800 Flüge sind gestrichen.
Ein im Sturm abgetriebener Tanker ist gegen eine Brücke geprallt, die den Flughafen mit dem Festland verbindet. Die elf Personen an Bord des Schiffes blieben unverletzt.
Menschen in Kyoto verletzt
In der auch unter ausländischen Touristen beliebten alten Kaiserstadt Kyoto wurden mehrere Menschen im Hauptbahnhof verletzt, als ein Teil der Glasdecke wegen des starken Windes zersplitterte. In Westjapan stürzten mehrere Lastwagen auf einer Autobahn um. Ein anderer Lastwagen wurde beinahe von einer Brücke gerissen.
Es ist der stärkste Taifun seit rund 25 Jahren, der auf das japanische Archipel traf. Einzelne Häuser wurden beschädigt, an der Pazifikküste liefen gewaltige Wellen auf. In einer halben Million Haushalten in Zentral- und Westjapan fiel zeitweise der Strom aus.
Läden in Osaka und Kyoto sind geschlossen
Die Universal Studios Japan, ein beliebter Freizeitpark in Osaka, blieb geschlossen. Ebenso Kaufhäuser im Westen des Landes, darunter in Osaka und der alten Kaiserstadt Kyoto.
«Jebi» erreichte zunächst die Provinz Tokushima auf Japans kleinster Hauptinsel Shikoku, dann zog der Wirbelsturm weiter Richtung Norden. Die Wetterbehörde warnte vor Überschwemmungen und Erdrutschen als Folge des starken Regens und der Sturmböen. Im späteren Tagesverlauf werde sich der Taifun über dem Japan-Meer abschwächen.
Das Inselreich Japan wurde in jüngster Zeit bereits mehrfach von Taifunen heimgesucht. Besonders hart traf es den Westen. Dort kamen in Folge von Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 220 Menschen ums Leben. (SDA)
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.
Warum haben Hurrikans menschliche Namen?
Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.
Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.
Warum haben Hurrikans menschliche Namen?
Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.
Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.