20 Verletzte nach Schüssen und Schlägereien
Massive Gewalt zwischen Flüchtlingen in Calais

Nach schweren Auseinandersetzungen zwischen Migranten in Calais hat Frankreichs Innenminister Gérard Collomb ein nie gekanntes Ausmass der Gewalt beklagt. Die Situation für die Einwohner der Hafenstadt am Ärmelkanal sei unerträglich, sagte Collomb am Freitag.
Publiziert: 02.02.2018 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:38 Uhr
Massive Gewalt zwischen Flüchtlingen in Calais
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Mehrere Verletzte nach Schlägereien:Massive Gewalt zwischen Flüchtlingen in Calais

«Wir können nicht das Recht des Stärkeren in unserem Land herrschen lassen», sagte Collomb. Er war nach den Zusammenstössen am Donnerstag nach Calais gereist.

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In Calais kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Migranten.
Foto: AP

Bei mehreren Auseinandersetzungen zwischen afrikanischen und afghanischen Migranten waren rund 20 Menschen verletzt worden. Vier Migranten schwebten nach Schussverletzungen in Lebensgefahr.

Das Innenministerium hatte mitgeteilt, dass vermutlich ein Afghane auf eine Gruppe Eritreer geschossen habe. Wie es zu den Auseinandersetzungen kam, ist noch offen.

François Guennoc von der Hilfsorganisation Auberge des Migrants verwies im Sender BFMTV darauf, dass afghanische Schleuser in Calais versuchen, für die Migranten wichtige Orte zu kontrollieren.

In Calais sammeln sich seit Jahren Migranten, die illegal nach Grossbritannien gelangen wollen. Der Staat hatte im Oktober 2016 ein riesiges inoffizielles Flüchtlingscamp geräumt und verhindert seitdem die Entstehung neuer Elendslager. Trotzdem halten sich nach Schätzungen mehrere Hundert Migranten in der Region auf, laut Hilfsorganisationen unter sehr prekären Bedingungen. (SDA)

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