Die Griechen müssen sparen und Reformen anschieben. Nur so kommen sie an die Milliarden der EU, der EZB und des IWFs heran.
Doch sparen tun die Griechen offenbar weiterhin am liebsten bei den Steuern. Die Einnahmen sanken in den ersten zwei Monaten 2015 nochmals. Statt den angestrebten 8,47 Milliarden Euro kamen nur gerade 7,3 Milliarden zusammen.
Finanzminister Yanis Varoufakis, der mit Pöbel-Attacken von sich reden macht, sonnt sich derweil privat im Luxus. Das zeigen im «Paris Match» neu aufgetauchte Bilder. Diese zeigen ihn zusammen mit seiner Frau Danae auf der Terrasse seiner Athener Wohnung bei einem fürstlichen Mal. Die beiden prosten sich herzhaft lachend zu. Und das soll sparen sein?
Noch am Donnerstag hatte Varoufakis der EZB vorgeworfen, sie nehme mit ihrer Politik den Griechen die Luft zum Atmen.
Für Griechenland könnte es in nächster Zeit tatsächlich eng werden. Selbst der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hält eine Staatspleite und einen Austritt von Griechenland aus dem Eurozone wieder für möglich.
Wirtschaftsnobelpreisträgers Christofer Pissarides forderte am griechischen Fernsehen, dass Griechenland eine Parallelwährung einführt, um seine dramatischen Geldprobleme zu lösen. Dabei müsste das Land auch nicht aus der Eurozone austreten.
Er bezeichnete das Vorgehen als «eine Notlösung», für den Fall, dass der griechische Staat in nächster Zeit die Löhne und Renten nicht mehr in vollem Umfang zahlen könne.