Halbe Million Haie sollen für Corona-Impfstoff sterben
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Hai nomal!
Halbe Million Haie sollen für Corona-Impfstoff sterben

Haie sollen die Menschheit vor der nächsten Corona-Welle schützen. Dazu müssten jedoch eine halbe Million Meerestiere für einen Covid-19-Impfstoff getötet werden.
Publiziert: 28.09.2020 um 10:09 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2020 um 17:00 Uhr
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Squalen aus Haifischlebern soll ein wichtiger Bestandteil im Impfstoff gegen Covid 19 sein.
Foto: Getty Images

Bis zu 500'000 Haie müssen sterben, damit die Weltbevölkerung den Corona-Impfstoff bekommt. Das behauptet die Umweltschutzorganisation Shark Allies. Haie haben etwas, das den Impfstoff für den Menschen wirksamer machen kann.

Squalen heisst der Stoff, der aus Hailebern gewonnen wird. Es fungiert als Wirkverstärker in Impfstoffen und wurde schon in Deutschland im Stoff zur Eindämmung der Schweinegrippe-Pandemie im Jahr 2009 eingesetzt. Nun soll es auch im Covid-19-Impfstoff verwendet werden.

Sorge um Haipopulation im Rennen um Impfstoff

Shark Allies geht davon aus, dass, wenn jeder eine Dosis des Corona-Impfstoffs erhält, etwa 250'000 Haie geschlachtet werden müssten. Sind zwei Dosen nötigt, damit die Weltbevölkerung immunisiert ist, müssten eine halbe Million Haie sterben. Forscher gehen davon aus, dass Letzteres der Fall sein wird.

Stefanie Brendl, Gründerin der Umweltschutzorganisation, sagt: «Es wird nie nachhaltig sein, etwas von einem Wildtier zu gewinnen – vor allem wenn es sich um ein Spitzen-Raubtier handelt, das sich nicht in grosser Zahl vermehrt.»

Pflanzliche Alternative statt Haisterben

Ausserdem sei unklar, wie lange diese Pandemie andauern wird und wie viele Wellen es geben werde. «Wenn wir weiterhin Haieleber verwenden, wird die Zahl der Haie, die für den Impfstoff getötet werden, wirklich hoch sein – Jahr für Jahr für Jahr.»

Die Population der Haie würde geschwächt werden. Die Organisation plädiert dafür, verstärkt nach einer nachhaltigen Lösung zu suchen. Sie will, dass die Impfstoff-Hersteller nicht-tierisches Squalen verwenden, da die Substanz auch mit Pflanzen hergestellt werden kann. (euc)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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