Not macht erfinderisch! Das beweist der Stripschuppen Lucky Devil Lounge in Portland im US-Bundesstaat Oregon. Wegen des Ausbruchs des Coronavirus musste der Laden den regulären Betrieb einstellen. Zu Hause bleiben müssen die Damen aber nicht. Die Betreiber entwickelten ein neues Konzept. Sie funktionierten den Parkplatz des Lokals kurzerhand in ein befahrbares Zelt mit Take-away-Service um. Das «Food 2 Go Go» war geboren. Clever: Drive-Through-Restaurants sind trotz Corona weiter erlaubt.
Die Idee ist simpel: Die Kunden fahren in ihrem Wagen zum Zelt und suchen sich im Menü das passende Gericht aus. Anschliessend geht es rein ins Vergnügen. Während der DJ live die Musik spielt, performen vier Tänzerinnen in Masken und mit Handschuhen auf der Bühne.
Gleichzeitig wird Backstage das Essen zubereitet. Die Show dauert ein paar Minuten. Wer länger seinen Spass haben will, muss zahlen. Die Verlängerung hängt von der Höhe des Trinkgelds ab. Die Kunden bleiben während der ganzen Zeit im Auto sitzen. Nach der Tanzeinlage überreicht die Stripperin dem Kunden höchstpersönlich die Mahlzeit, und der bespasste Gast fährt davon.
Kunden kommen von weit her
Für das Drive-Through-Erlebnis verlangt das Lokal umgerechnet 28 Franken pro Auto, plus neun Franken extra für jede weitere Person im Fahrzeug. Und: Man muss für die Einlage Essen bestellen. Sonst wäre es ja kein Drive-Through-Restaurant.
Die Resonanz in der Stadt sei «überwältigend», sagt Clubbesitzer Shon Boulden zur Nachrichtenagentur Reuters. Was zunächst als ein Witz gedacht war, ist nun Wirklichkeit. Manche Kunden kommen pro Abend mehrfach vorbei. Einige reisen für dieses Erlebnis gar aus anderen Städten an. So auch ein Mann aus dem drei Autostunden entfernten Seattle. «Es ist eine sichere Art, um etwas Spass zu haben.» (man)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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