Social Distancing ist das Schlagwort der Stunde im Kampf gegen das Coronavirus. Die Zwei-Meter-Abstandsregel könnte aber noch längere Zeit unseren Alltag betreffen – wenn nicht bald eine Impfung gefunden wird.
Forscher der renommierten US-Universität Harvard haben eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass in den USA bis 2022 immer wieder Phasen von Social Distancing notwendig sein werden. Die Untersuchung beruht auf Computermodellen zur Verbreitung des Virus und wurde im Fachmagazin «Science» veröffentlicht.
Jedes Jahr könnte Corona saisonal auftreten
Die Untersuchung basiert auf der Annahme, dass das Coronavirus – wie die gewöhnliche Grippe – künftig saisonal auftreten könnte, mit höheren Ansteckungsraten in den kälteren Monaten.
Es dann immer wieder viele Erkrankte auf einmal, die die Spitäler an ihre Belastungsgrenzen bringen, wie es derzeit in einigen Ländern der Fall ist, schreiben die Forscher. Deshalb seien Massnahmen wie die Abstandsregel, die einzige Möglichkeit, um die Kurve dann wieder flach zu halten.
Erst mit einer Impfung würde Normalität in unseren Alltag zurückkehren. Professor Marc Lipsitch, Co-Autor der Studie, sagt: «Solang dies nicht der Fall ist, müssen wir das Social Distancing in gewissen Phasen immer wieder einführen.» (sib)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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