Flüchtlingsstrom befürchtet
Russland ruft zum Abzug ausländischer Truppen aus Süden Syriens auf

Russland hat zu einem kompletten Abzug ausländischer Truppen aus dem Südwesten Syriens aufgerufen. Dies solle so schnell wie möglich geschehen, sagte Aussenminister Sergej Lawrow am Mittwoch der Agentur Tass zufolge. Russland sei darüber mit den USA und Jordanien im Gespräch.
Publiziert: 30.05.2018 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:35 Uhr
In Daraa und Kunaitra soll nicht mehr gekämpft werden. (Archivbild)
Foto: ATEF SAFADI

USA, Jordanien und Russland hatten im Juli 2017 eine Deeskalationszone im Südwesten Syriens vereinbart. In der Zone, die Teile der Provinzen Daraa und Kunaitra umfasst, soll nicht mehr gekämpft werden. Jordanien befürchtet, dass neue Gefechte einen Flüchtlingsstrom auslösen könnten.

Zudem ist Israel besorgt, weil iranische Truppen im Süden Syriens aktiv sind. In den vergangenen Wochen hatten sich das israelische Militär und iranische Einheiten in Syrien mehrfach angegriffen.

Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman will am Donnerstag in Moskau mit seinem Kollegen Sergej Schoigu sprechen. Russland und der Iran sind militärische Schutzmächte der syrischen Regierung. (SDA)

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