Flüchtlinge von Libyen nach Italien ausgeflogen
«Humanitärer Korridor nach Europa»

Aus dem nordafrikanischen Krisenstaat Libyen sind erstmals Flüchtlinge nach Europa ausgeflogen worden. Eine Militärmaschine brachte 162 Personen aus Äthiopien, Eritrea, Somalia und dem Jemen nach Italien.
Publiziert: 23.12.2017 um 01:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:15 Uhr
Flüchtlinge werden von einem sinkenden Schiff gerettet.
Foto: AP

Italiens Innenminister Marco Minniti sprach von einem «historischen Tag«: «Erstmals wurde ein humanitärer Korridor von Libyen nach Europa eröffnet. Das ist ein Anfang.»

Unter den Flüchtlingen waren viele Familien, Mütter, unbegleitete Kinder und Menschen mit Behinderungen. Der Sondergesandte des Flüchtlingshilfswerks UNHCR für das zentrale Mittelmeer, Vincent Cochetel, erklärte, viele der Flüchtlinge hätten von grossem Leid berichtet. «Sie wurden von Menschenschmugglern unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangengehalten."

Libyen ist Transitland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die EU gelangen wollen. Bei der gefährlichen Überfahrt ertrinken immer wieder viele Menschen. Aus Libyen selbst gibt es schockierende Berichte über die Lage der Flüchtlinge.

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