Ex-Gouverneur Bill Weld will US-Präsident werden
Republikaner fordert Trump zum Duell heraus

Ex-Gouverneur Bill Weld (73) möchte US-Präsident Donald Trump (72) die republikanische Kandidatur für 2020 streitig machen. So sehen seine Chancen aus.
Publiziert: 16.04.2019 um 04:32 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:58 Uhr
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Bill Weld will Trump die Kandidatur im kommenden Jahr streitig machen.
Nicola Imfeld, San Diego (USA)

Bereits 20 Demokraten wollen im kommenden Jahr bei den Präsidentschaftswahlen gegen Donald Trump (72) antreten. Wer es am Ende sein wird, entscheidet sich bei den Vorwahlen, die in rund zehn Monaten im Bundesstaat Iowa beginnen werden. 

Auf Seiten der Republikaner schien die Sache bereits klar zu sein: Donald Trump sollte für die konservative Partei ein weiteres Mal an den Start gehen und sein Amt verteidigen. Doch jetzt kriegt der amtierende US-Präsident Konkurrenz.

Bill Weld (73) will Trump die Kandidatur im kommenden Jahr streitig machen. Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts erklärte am Montag, er werde sich um die Kandidatur seiner Partei für die Präsidentschaftswahl 2020 bewerben.

Vier weitere Jahre unter Trump eine «Tragödie»

Weld begründet seinen Schritt mit der Personalie Trump. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte er in einem Interview mit CNN und verglich eine Wiederwahl Trumps mit einer «Tragödie». «Er stellt sich als Person über das Wohlergehen unseres Landes.» Weld warf dem Präsidenten vor, die Rechtsstaatlichkeit zu verhöhnen.

Bill Weld ist bekannt für einen unkonventionellen, manchmal eigenwilligen, politischen Stil. Er hatte schon in der Vergangenheit immer wieder die republikanische Partei scharf kritisiert. Erst in diesem Februar liess er sich wieder als Republikaner einschreiben.

Trump muss sich vorerst nicht fürchten

Mit seiner Kandidatur ist der ehemalige US-Botschafter in Mexiko der erste Republikaner, der Trump herausfordert. Ob es zu einer Vorwahl kommt, ist aber unklar. Die Parteiführung hat grundsätzlich die Möglichkeit, Trump ohne Vorwahlen für die Wahlen 2020 zu nominieren. Aus Parteisicht könnte das Sinn machen, weil Vorwahlen immer ein Risiko für eine Wiederwahl bergen.

Trump muss sich vorerst nicht vor Weld fürchten. Nach Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Gallup geniesst er unter Anhängern der Republikaner seit Monaten Zustimmungswerte um die 90 Prozent. Das republikanische Nationalkomitee gab im Januar eine nicht bindende Resolution heraus, um die ungeteilte Unterstützung der Partei für Trump zu erklären.

US-Wahlen 2020 – Das sind die Kandidaten

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.

Demokraten

  • Per Twitter gab der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bekannt: Er fordert 2020 US-Präsident Donald Trump heraus.
  • Auch der Senator Colorados Michael Bennet will es probieren.
  • Der Senator Cory Booker (49) gab seine Kandidatur bereits am 1. Februar bekannt.
  • Pete Buttigieg ist einer der jüngsten Kandidaten. Trotzdem will der Bürgermeister von Indiana den Kampf gegen Trump aufnehmen.
  • Julián Castro – Obamas ehemaliger Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.
  • John Delaney vertritt den Bundesstaat Maryland im US-Repräsententenhaus und will es gegen Trump aufnehmen.
  • Tulsi Gabbard – Die demokratische Abgeordnete aus Hawaii würde im Falle eines Sieges das jüngste Staatsoberhaupt der US-Geschichte werden. Sie vertritt aktuell Hawaii im Repräsentantenhaus.
  • Auch «Schweizerin» Amy Klobuchar will 2020 Trump herausfordern. Die Grosseltern der Demokratin stammen aus der Schweiz.
  • Bernie Sanders will es nach der letzten Wahlschlappe nochmal versuchen: Der US-Senator kandidiert ebenfalls für die Präsidentschaft.
  • Elizabeth Warren – Demokratin und Senatorin des Bundesstaats Massachussetts. Sie ist als scharfe Kritikerin von Trump bekannt.
  • Die Autorin Marianne Williamson (66) ist eigentlich eher bekannt für ihre spirituellen Bestseller, als für ihr politisches Engagement.
  • Andrew Yang - Der US-amerikanischer Unternehmer und Gründer von Venture for America. Er setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein.

Republikaner

  • Donald Trump – Der amtierende 45. Präsident der USA stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
  • Der frühere Gouverneur des Bundesstaats Massachusetts und Republikaner Bill Weld will gegen seinen Parteikollegen Trump antreten. Er wolle die USA von weiteren vier Jahren unter der aktuellen Regierung bewahren, sagte Weld in einem CNN-Interview.
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