Schluss mit dunkel frittierten Pommes frites
Für Imbissbuden gelten schärfere EU-Regeln

Um Krebserkrankungen vorzubeugen, müssen sich Lebensmittelhersteller und Imbissbuden an neue EU-Regeln halten. Besonders wichtig: Pommes & Co sollten nicht mehr übermässig frittiert werden.
Publiziert: 11.04.2018 um 00:23 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:22 Uhr
Acrylamid bildet sich unter hohen Temperaturen etwa beim Frittieren von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Lebensmittelhersteller und Imbissbetriebe müssen ab heute Mittwoch neue EU-Regeln zur Eindämmung des als krebserregend geltenden Stoffes Acrylamid einhalten. Die Vorgaben sehen unter anderem vor, ein übermässiges Frittieren von Pommes frites zu vermeiden.

Auch Brot soll möglichst hell gebacken werden. Zudem müssen Produkte künftig bereits so hergestellt werden, dass bei ihrer Zubereitung so wenig Acrylamid wie möglich entstehen kann.

Auch Kaffee ist betroffen

Acrylamid bildet sich unter hohen Temperaturen beim Rösten, Backen, Braten oder Frittieren von stärkehaltigen Lebensmitteln aus der Aminosäure Asparagin und aus Zuckern. Betroffen sind vor allem Produkte auf Kartoffel- oder Getreidebasis sowie Kaffee.

Die neuen Regeln wurden im vergangenen Jahr beschlossen, weil angemahnte freiwillige Massnahmen zur Reduzierung des Acrylamidgehalts in Lebensmitteln nicht den erhofften Erfolg gebracht hatten. Ein Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte zuvor bestätigt, dass Acrylamid in Lebensmitteln das Krebsrisiko für Verbraucher aller Altersgruppen potenziell erhöht. (SDA)

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