Seit knapp drei Monaten wurde in den USA ein 13-jähriges Mädchen vermisst. Am Donnerstag wurde es gefunden – lebend.
Jayme Closs tauchte nahe der Stadt Gordon in ihrem Heimatstaat Wisconsin wieder auf. Das berichtet CNN unter Berufung auf das örtliche Sheriff-Büro. Laut Fox News ist Jayme unterernährt und befindet sich in verwahrlostem Zustand.
100 km vom Elternhaus entfernt gefunden
Wenige Minuten nach dem Auffinden von Jayme Closs wurde ein Verdächtiger festgenommen. Es handelt sich um Jake Thomas Patterson (21) aus Gordon, wie die Polizei am Freitag an einer Pressekonferenz mitteilt. Ihm wird vorgeworfen, Jaymes Eltern erschossen und das 13-jährige Mädchen entführt zu haben.
Das Mädchen galt seit dem 15. Oktober 2018 als verschwunden. Dies, nachdem ihre Eltern James und Denise Closs in ihrem Haus in Barron County tot aufgefunden worden waren. Zwischen dem Elternhaus und dem Fundort des vermissten Mädchens liegen rund 100 Kilometer.
Am Donnerstag soll die ausgemergelte Jayme angeblich von einer Frau gesehen worden sein, die mit ihrem Hund Gassi ging. Die Frau klopfte sofort an die Tür eines Hauses in der Nähe. Sie sagte den Bewohnern, dass da Jayme Closs sei und dass man sofort den Notruf alarmieren solle.
Jayme wusste nicht, wo sie war
Peter Kasinkas, der im Haus wohnt, sagte der «Star Tribune», dass Jayme nicht wusste, wo sie sich befand. Sie soll zudem wenig Emotionen gezeigt haben.
Jaymes Tante zeigte sich erleichtert: «Auf diese Nachricht haben wir seit drei Monaten gewartet. Ich kann es kaum erwarten, sie in den Arm zu nehmen.» Seit die Eltern am 15. Oktober tot in ihrem Haus entdeckt wurden, hatte niemand mehr das Mädchen gesehen. Suchaktionen blieben erfolglos. (SDA/nl/noo)