«Ja, ich habe Gespräche mit Melania aufgenommen!»
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Ehemalige beste Freundin:«Ja, ich habe Gespräche mit Melania aufgenommen!»

Ehemalige beste Freundin gibt zu
«Ja, ich habe Gespräche mit Melania aufgenommen!»

Das Weisse Haus erhebt schwere Vorwürfe gegen Stephanie Wolkoff, wirft ihr «Rache» an der First Lady Melania Trump vor. Wolkoff verteidigt sich.
Publiziert: 02.09.2020 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2020 um 09:35 Uhr
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Heute Feindinnen statt Freundinnen: Stephanie Wolkoff (links) und Melania Trump.
Foto: Patrick McMullan via Getty Images

Stephanie Wolkoffs Buch über Melania Trump hat es in sich. «Melania and Me» ist eine gnadenlose Charakterstudie über die verschlossene First Lady, die ihre Stieftochter Ivanka sabotiert und sich nicht um Politik schert.

«Ich kann alles beweisen!», hatte Melanias ehemalige beste Freundin Wolkoff in Interviews bereits über ihr pikantes Werk behauptet, das am Dienstag erschien. Nun verriet Wolkoff auch, wie: Heimlich hat sie Gespräche mit der First Lady mitgeschnitten!

«Ja, ich habe Gespräche aufgenommen», gibt die Organisatorin von Trumps Amtseinführung in einem Interview auf «MSNBC» zu. Sie habe es zu ihrem eigenen Schutz getan, nachdem es Streit um finanzielle Ungereimtheiten bei Trumps Vereidigung am 20. Januar 2017 gegeben habe. Sie habe gefürchtet, als Sündenbock herhalten zu müssen. Melania habe ihr klipp und klar gesagt, dass sie ihre beste Freundin nicht schützen werde.

Wolkoff arbeitet an Ermittlungen mit

Der Zoff drehte sich um die Ausgaben für Trumps üppige Amtseinführung. Sagenhafte 107 Millionen US-Dollar hätte diese gekostet – fast doppelt so viel wie Barack Obamas Amtseinführung 2009. Woher das Geld allerdings genau kam, wie es verwendet wurde – dazu laufen laut Wolkoff aktuell noch strafrechtliche Ermittlungen, an denen sie nach eigenen Angaben «mitarbeitet».

Sie habe als Organisatorin der Vereidigung immer wieder auf Probleme bei den Finanzen hingewiesen, schreibt sie in ihrem Buch. Doch statt das Problem zu beheben, sei sie dafür verantwortlich gemacht worden. Im Februar 2018 verliess Wolkoff, die als Beraterin für ihre langjährige Freundin Melania gearbeitet hatte, das Weisse Haus.

«Melania und das Weisse Haus haben mir kriminelle Aktivitäten unterstellt, mich öffentlich runtergemacht und gefeuert und mich zum Sündenbock gemacht. Da habe ich angefangen, Gespräche aufzunehmen», rechtfertigt Wolkoff die illegalen Mitschnitte.

Melania-Sprecherin spricht von «Rache»

Die eine beschuldigt die andere des Betrugs, die andere zeichnet heimlich Gespräche auf – wohl keine der beiden Frauen möchte man als beste Freundin haben.

Das Weisse Haus wirft Wolkoff «Rache» vor. «Jeder, der heimlich seine selbsternannte beste Freundin auf Band aufnimmt, ist per Definition unehrlich», sagt Stephanie Grisham, Sprecherin von Melania Trump.

Dass ihr das Weisse Haus die heimlichen Aufnahmen vorwirft, findet Wolkoff dennoch ungerecht. Die First Lady habe sie regelrecht abserviert. «Sie war nicht mehr meine Freundin und sie war bereit, mich zu Fall bringen zu lassen.» (kin)


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