Die 19-jährigen Kam McLeod und Bryer Schmegelsky sollen Mitte Juli in Kanada drei Personen getötet haben. Seither befanden sich die Teenager auf der Flucht. Vergangene Woche wurden zwei unbekannte Leichen im Dickicht im Norden der zentralkanadischen Provinz Manitoba entdeckt. Zunächst wurde vermutet, dass es sich bei den Toten um die geflüchteten Täter handelt. Jetzt wurde der Verdacht von einem Autopsiebericht bestätigt, berichtet der staatliche Sender CBC.
McLeod und Schmegelsky sollen am 14. Juli das Paar Chynna Deese (†24) und Lucas Fowler (†23) im Staat British Columbia im Westen des Landes erschossen haben. Nur einen Tag zuvor waren die Amerikanerin und der Australier mit ihrem blauen Bus an einer Tankstelle zu sehen gewesen. Die Verliebten umarmten sich innig.
Australier arbeitete auf Ranch einer Schweizerin
Fowler und seine Freundin befanden sich auf einer Weltreise. In dieser Zeit arbeitete der Australier auch auf der Ranch der Bernerin Erika Weder-Büschi (BLICK berichtete).
Am 19. Juli fand man wenige Autostunden entfernt ein weiteres Opfer – Leonard Dyck, ein 64-jähriger kanadischer Botanik-Dozent der University of British Columbia.
Wochenlange Flucht mit dem gestohlenen Auto
Mit dem Wagen des getöteten Dozenten flohen die mutmasslichen Mörder durch das Land. Die Polizei suchte wochenlang mit Hunden, Drohnen, Helikoptern und Militärflugzeugen nach den 19-Jährigen. Am 22. Juli wurden das Wrack eines ausgebranntes Autos und ein kaputtes Boot mit persönlichen Gegenständen der Männer gefunden.
Diese letzte Spur führte die Einsatzkräfte anschliessend zu den leblosen Körpern der Verbrecher. Eine Untersuchung ergab, dass Kam McLeod und Bryer Schmegelsky mit grosser Wahrscheinlichkeit Suizid begingen. Neben ihren Leichen wurden zwei Feuerwaffen gefunden.
Über ihr Motiv für die Bluttat ist nach wie vor nichts bekannt. (man)