Schiesserei an Knoblauch-Festival in Kalifornien
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Mindestens vier Tote:Schiesserei an Knoblauch-Festival in Kalifornien

4 Tote und 15 Verletzte in Kalifornien
Stephen (†6) an Knoblauch-Festival erschossen

Bei Schüssen auf einem Volksfest in Kalifornien starben vier Menschen. Weitere 15 Personen wurden verletzt. Die Polizei konnte den Täter erschiessen. Nach einem möglichen Komplizen wird gefahndet.
Publiziert: 29.07.2019 um 04:22 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2019 um 13:13 Uhr
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Stephen Romero (†6) wurde auf dem Festival erschossen.
Foto: Facebook

Erneut eine Schiesserei in den USA! Beim traditionellen Gilroy Garlic Festival (Knoblauch-Festival) in Kalifornien, das vor allem von Familien besucht wird, sind am Sonntag drei Personen getötet worden.

Darunter auch der sechsjährige Stephen Romero, berichtet «ABC7now». Der Bub hat das Festival mit seiner Mutter und seiner Grossmutter besucht. Die beiden Frauen gehören zu den 15 Verletzten. «Er war so ein lieber und glücklicher Junge», sagt seine andere Grossmutter, Maribel Romero, dem Sender. «Ich will Gerechtigkeit für meinen Enkel», sagt die Frau.

Stephen hatte wenige Tage zuvor seinen sechsten Geburtstag im Legoland gefeiert, sagte sein Vater. «Er hatte sein ganzes Leben noch vor sich, er war ja erst sechs!», sagt Alberto Romero. Der Vater war mit der neunjährigen Tochter zu Hause, als sie die tragische Nachricht erhielten.

Täter hat wild um sich geballert

Ein Augenzeuge sagte dem Sender NBC, eine Kugel hätte seinen Kopf knapp verfehlt, und als er sich umgedreht habe, habe er zahlreiche Menschen rennen sehen. Die näheren Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.

Eine andere Augenzeugin sagte, der Täter habe nicht auf jemanden speziell gezielt, sondern einfach wild um sich geballert.

Schütze getötet

Am Sonntagabend (Ortszeit) konnte der Schütze von der Polizei eliminiert werden. Die Beamten haben den Mann in weniger als einer Minute erschossen, nachdem er selbst das Feuer eröffnet hatte, heisst es auf Twitter. Laut Augenzeugen könnte es jedoch noch einen zweiten Täter geben. Nach ihm wird gefahndet. Ob auch dieser Mann geschossen oder dem Schützen auf irgendeine Art geholfen habe, sei unklar.

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Der Schütze hat laut Polizei mit einem Werkzeug ein Loch in einen Zaun geschnitten, um so die Sicherheitsvorkehrungen am Einlass - inklusive Metalldetektoren - des Festivals zu umgehen.

Der Täter sei mit einer Art Gewehr bewaffnet gewesen und habe anscheinend wahllos in die Menge gefeuert, sagte der örtliche Polizeichef Scot Smithee. Ein Motiv sei zunächst nicht zu erkennen gewesen.

Erste Notrufe gingen um 17.41 Ortszeit ein, wie der Polizeichef berichtete. Auf der Bühne gab die Band TinMan gerade eine Zugabe. «Ich sah einen Mann mit einem grünen Oberteil und einem grauen Tuch um den Hals, er schien ein Sturmgewehr bei sich zu haben», erzählte eines der Bandmitglieder dem Sender ABC. Die Band habe unter der Bühne Schutz gesucht.

«Wer schiesst auf einem Knoblauchfest»

Wackelige Bilder auf NBC zeigten Menschen, die auf einer Wiese vor etwas wegrennen. Eine Reporterin berichtete von mindestens sechs Ambulanzen in Alarmbereitschaft. Andere Aufnahmen zeigen Polizeiwagen mit Blaulicht. In Sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, auf denen Schüsse zu hören sind.

In diesem Twitter-Video ist zu hören: «Wer schiesst auf einem Knoblauchfest.»

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Das dreitägige Gilroy Garlic Festival gibt es laut dem Veranstalter des Nahrungsmittel-Festes seit 1979 und zieht viele Familien an. Es hat sich auf knoblauchhaltige Speisen spezialisiert. Auch Musikbands treten dort auf. Das Festival findet rund 50 Kilometer von San Jose entfernt statt.

Immer wieder kommt es in den USA zu Vorfällen mit Schusswaffen. 2017 starben deswegen knapp 40'000 Menschen in den Vereinigten Staaten. Im Oktober 2017 hatte ein Mann bei einem Musikfestival in Las Vegas ein besonders folgenschweres Massaker angerichtet: Dutzende Menschen wurden getötet, als er von einem Hotel aus auf die Menschenmenge schoss. (SDA/kes/man)

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