Einer der schlimmsten Albträume wird am Donnerstagmorgen in Manhattan, New York, Realität: Der 30-jährige Sam Waisbren will gerade aus dem Lift des noblen Miet-Wohnblocks «Manhattan Promenade» aussteigen, als es zur Katastrophe kommt. Die Liftkabine stürzt aus noch ungeklärten Gründen in die Tiefe. Waisbren wird dabei zwischen Liftschachtwand und Kabine eingeklemmt und zerquetscht.
Ein Video, das die «New York Post» veröffentlichte, zeigt den tragischen Unfall.
Glück im Unglück hatten sechs weitere Personen, die sich ebenfalls in der Kabine befunden hatten. Sie konnten sicher geborgen werden, teilte die New Yorker Feuerwehr mit.
Ein Bauarbeiter, der das Unglück mit eigenen Augen gesehen hatte, sagt gegenüber der US-Zeitung: «Der Typ versuchte noch auf den Boden zu klettern, während der Aufzug nach unten fährt. Es ist einfach nur schrecklich.»
Lift machte laut Anwohnern schon oft Probleme
Laut der «New York Post» war gegen die Hausverwaltung im Mai ein Bussgeld wegen des Verstosses gegen Sicherheitsvorschriften ausgesprochen worden. Ein Bewohner des Luxus-Hochhauses sagte der Zeitung, dass der Lift immer wieder ausfiel oder beliebig rauf und runter fuhr. «Es ist wie diese Halloween-Nacht-Sache, wenn man in diesem beängstigenden Aufzug ist, der auf und ab springt. Es ist wirklich schlimm.»
Üblicherweise müssen Aufzüge so programmiert sein, dass sich ihre Türen zwischen zwei Stockwerken nicht mehr als wenige Zentimeter öffnen lassen. Im betroffenen Gebäude mit 22 Stockwerken im Viertel Kips Bay in Manhattan sei diese Funktion ausser Kraft gewesen.
«Er wurde von allen geliebt»
Die Trauer um Sam Waisbren (†30) ist gross. Sein Vater, Charles Waisbren, sagte in einer ersten Stellungnahme: «Er war ein wunderbarer junger Mann.»
Sein Sohn sei gerade erst nach Manhattan gezogen, wo er für eine Software-Firma arbeitete. «Er hatte Millionen von Freunden in New York. Er wurde von allen geliebt. Wir sind am Boden zerstört.» (nim/cat)