Deutsche Abfangjäger eskortieren Maschine
Flugzeug nach Zürich muss in Stuttgart landen

Alarm über Stuttgart: Weil der Funkkontakt zu einer Maschine der Korean Air abgebrochen war, stiegen zwei deutsche Kampfjets in die Luft. Sie begleiteten das Flugzeug zum Flughafen.
Publiziert: 16.07.2017 um 08:31 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 11:37 Uhr
Kämpfte mit Funkproblemen: eine Boeing 777 der Korean Air. (Symbolfoto)
Foto: KEYSTONE/EPA/JOHN G. MABANGLO

Eine Passagiermaschine der Korean Air musste auf dem Weg von Seoul nach Zürich in Stuttgart landen, weil der Funkkontakt abgebrochen war. Zwei deutsche Kampfjets brachten die Maschinen sicher zum Landen. Die 211 Passagiere verbrachten die Nacht auf dem Flughafen.

Der Zwischenfall mit dem Boeing-Flieger des Typs 777 ereignete sich am Samstagabend, wie eine Sprecherin des Stuttgarter Airports sagte. Eigentlich hätte das Flugzeug um 19.25 Uhr in Zürich landen sollen.

Stuttgarter durchgerüttelt

Laut Polizeiangaben war das Funkgerät im Flugzeug defekt. Daraufhin stiegen wie in solchen Situationen üblich die deutschen Abfangjäger auf. Dies führte im Grossraum Stuttgart zu einem lauten Überschallknall. Innert 30 Minuten gingen bei der Polizei etwa 250 Anrufe von Bürgern ein.

Die Maschine landete sicher, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Polizei. Es habe kein Grund zur Besorgnis gegeben. Nach Angaben des Flughafens mussten die Passagiere die Nacht im Flughafen-Terminal auf Feldbetten verbringen, da um diese Zeit keine Busse zu organisieren gewesen seien. Zudem habe es keine ausreichenden Hotelkapazitäten gegeben.

Am frühen Morgen wurden die Passagiere dann mit Bussen in die Schweiz gefahren, wie eine Sprecherin sagte. Mit einem anderen Flieger wären die Reisenden am Abend nicht mehr weitergekommen: Der letzte Start ist in Stuttgart nur bis 23.00 Uhr erlaubt. (SDA)

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