US-Raumschiffe sollen im kommenden Jahr wieder Astronauten ins All bringen. Die Entwicklung amerikanischer Raumschiffe nähere sich diesem Ziel, teilte die Nasa am Donnerstag in einem Blogeintrag mit.
Die Raumfahrtbehörde kündigte für April bemannte Testflüge in Zusammenarbeit mit dem Luftfahrtunternehmen SpaceX an. Mitte des Jahres 2019 will sie solche Flüge zusammen mit dem Unternehmen Boeing testen. Damit würde die Nasa unabhängig von russischen Sojus-Kapseln werden. Derzeit sind diese die einzigen, die Menschen zur ISS bringen können.
Die Raumschiffe sollen bis zu vier Astronauten einer Nasa-Mission ins All bringen. Seit 2014 arbeitet die Nasa mit den Unternehmen zusammen, um einen eigenen Zugang zur ISS zu haben und andere mögliche «erdnahe Orbit-Ziele» zu erreichen, schreibt sie auf ihrer Website.
Team bereits vorgestellt
Am Freitag teilte die Nasa mit, dass die US-Astronauten Mike Hopkins und Victor Glover für den SpaceX-Flug ausgewählt wurden. Hopkins verbrachte nach Angaben der Weltraumbehörde bereits 166 Tage auf der ISS und nahm dabei auch an zwei Ausseneinsätzen teil. Für Glover werde es dagegen der erste Flug ins All sein.
Für die Boeing-Mission wurden Suni Williams und Josh Cassada ausgewählt. Williams hat 322 Tage im All verbracht und an sieben Ausseneinsätzen teilgenommen.
Bereits für Ende 2018 plant Nasa zusammen mit Boeing und SpaceX unbemannte Testflüge. (SDA)