Schweizer Muslimin bei Anne Will
Burka-Illi in der Homosex-Falle

Die bekannteste Burka-Trägerin der Schweiz, Nora Illi, war gestern bei Anne Will zu Gast. Eigentlich war das Thema: «Wie gefährlich sind radikale Muslime?»
Publiziert: 30.05.2013 um 12:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:44 Uhr
Nora Illi im Talk bei Anne Will.
Foto: Screenshot ARD

Wieder sorgt die vollverschleierte Schweizerin Nora Illi in einer deutschen Fernsehsendung für Aufsehen. Die Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats der Schweiz war gestern Abend zu Gast bei Anne Will. Das Thema: «Allahs Krieger im Westen – wie gefährlich sind radikale Muslime?»

Neben Illi diskutierte der Bayrische Innenminister Joachim Hermann, SPD-Innenexperte Thomas Oppermann, Islamkritikerin Necla Kelek und Islam-Experte Asiem El Difraoui über die Bedrohung, die vom Islam ausgeht.

Mit ihrer Aufmachung steht Illi klar im Mittelpunkt. Für ihre Statements zu Beginn der Sendung erntet sie Applaus: Für Attentate wie den Anschlag in Boston oder das Verbrechen an einem Soldaten in London «gibt es keine Rechtfertigung». Die Gesetze müssten respektiert werden.

Illi «toleriert» Schwule

Später in der Sendung begibt sich die Muslima auf dünnes Eis. «Wir brauchen eine Toleranz hier in Deutschland oder der Schweiz». So wie sie beispielweise «toleriere, dass Schwule heiraten dürfen».

Jetzt wird die Moderatorin Anne Will hellhörig. Die Burka-Schweizerin hat ein heikles Thema angesprochen: Die Moderatorin Anne Will lebt in einer lesbischen Beziehung. Sie hakt nach.

Illi in Bedrängnis

Will: «Finden Sie homosexuellen Sex pervers?»

Illi: «Ich toleriere es. Ich muss jetzt ja nicht über die sexuellen Neigungen von anderen urteilen.»

Will konfrontiert Illi mit Aussagen auf der Webseite des islamischen Zentralrats. Dort wird homosexueller Sex als pervers bezeichnet.

Illi scheint zu merken, dass sie in der Klemme sitzt und sagt schliesslich: «Wir wehren uns dagegen, dass die sexuelle Aufklärung in der Schule in einem detailreichen Umfang, den Kindern in einem frühen Alter vermittelt wird. Aufklärung ist Sache der Eltern.»

Will gibt nicht auf: «Wollen sie eine Gesellschaft haben, in der Homosexualität verboten ist?»

Illi: «Wir müssen gar nicht diskutieren, was ich will.»

Sie toleriere Schwule und Lesben und verlange daher auch eine Toleranz ihr gegenüber. Und fügt an: «Ich will mich tolerant gegenüber der Schweiz zeigen.» (woz)

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