Der ehemalige Tennisstar Boris Becker hat im Zuge eines Insolvenzverfahrens in Grossbritannien diplomatische Immunität für sich geltend gemacht. Er berufe sich dabei auf seine Funktion als Sport-Sonderattaché für die Zentralafrikanische Republik.
Dies berichtete die britische Press Association (PA) unter Berufung auf Medienberichte am Freitag. Er sei für das Land bei der Europäischen Union akkreditiert und hoffe, dass dieser Status somit auch in Grossbritannien gelte.
Der Entscheid, ein Insolvenzverfahren gegen ihn einzuleiten, sei «sowohl ungerechtfertigt, als auch ungerecht», klagte Becker laut PA. Deshalb mache er nun diplomatische Immunität geltend, um «diese Farce zum Ende zu bringen», und damit er anfangen könne, sein Leben wieder aufzubauen.
Becker war im Juni 2017 von einem Konkursgericht in London wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt worden. Im April dieses Jahres war der dreimalige Wimbledonsieger von der Zentralafrikanischen Republik zum Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union ernannt worden. (SDA)