Britische Ärzte wollen Baby (10 Monate) sterben lassen
Jetzt kämpfen auch der Papst und Trump um den todkranken Charlie

Schon bald werden Charlies lebenserhaltenden Maschinen abgestellt. Entgegen dem Willen seiner Eltern lassen die Ärzte das kranke Baby sterben. Nun schalten sich der Papst und Donald Trump ein.
Publiziert: 03.07.2017 um 22:14 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:36 Uhr
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Connie Yates und Chris Gard mit ihrem kranken Sohn Charlie.
Foto: Dukas

Conny Yates und Chris Gard aus England sind untröstlich. Die Ärzte haben entschieden, ihren zehn Monate alten Sohn Charlie sterben zu lassen. Das Baby leidet an einem schweren genetischen Hirnschaden.

Die Eltern haben bis zur letzten Instanz dafür gekämpft, dass ihr Kind so lange als möglich am Leben erhalten bleibt. Doch die Richter verboten es ihnen, mit Charlie für eine experimentelle Behandlung in die USA zu fliegen.

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«Save Charlie Gard!»

Die Anteilnahme ist gross. Zuerst vor dem Gericht, dann vor dem Buckingham Palast in London protestierten spontan 100 Personen gegen den richterlichen Entscheid. Sie riefen «Save Charlie Gard!» – rettet Charlie Gard.

Sogar Papst Franziskus schaltet sich jetzt ein und kämpft für den kleinen Charlie. Der Vatikan lässt verlauten: «Der Heilige Vater verfolgt mit Emotion und Anteilnahme den Fall des kleinen Charlie Gard und drückt seine Nähe zu seinen Eltern aus. Für sie betet er, in der Hoffnung, dass ihr Wunsch, ihr Kind zu begleiten und es bis zum Schluss zu pflegen, nicht ignoriert wird.»

Nach Papst kommt Trump

Mit dieser Aussage widerspricht der Pontifex der päpstlichen Bioethik-Kommission. Diese hatte vergangene Woche gesagt, dass man die Grenzen der Medizin akzeptieren müsse.

Inzwischen konnten die Eltern die Ärzte, die sie zunächst als «herzlos» bezeichneten, doch noch überzeugen. Zuerst hätten die Geräte schon am Freitag und dann anfangs nächste Woche abgestellt werden sollen. Doch auch das kann sich nun ändern. Denn nach dem Papst, meldet sich auch Donald Trump zu Wort. 

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Auf Twitter schreibt er: «Wenn wir dem kleinen Charlie Gard helfen können, wie unsere Freunde in Grossbritannien und der Papst, wären wir erfreut, das zu tun.» Nach dieser Meldung erklärte sich ein amerikanischer Arzt bereit, Charlie kostenlos zu behandeln. Trumps Administrationsteam hat Kontakt zu den Eltern aufgenommen und diese wären nun «überwältigt von den Emotionen, weil Trump und der Papst sich öffentlich für ihre Unterstützung aussprachen», sagt ein Familienangehöriger zu «Daily Mail». (gf/man)

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