Sie haute plötzlich ab, tauchte gemeinsam mit den zwei Kindern in London unter: Die Flucht von Prinzessin Haya (45) sorgt seit Wochen für Schlagzeilen und offene Fragen. Sie soll aus Furcht vor ihrem vor ihrem Ehemann, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktoum (70) und Herrscher von Dubai, geflohen sein. Die genauen Umstände sind bis dato aber unklar.
Jetzt meldet sich der angebliche Neffe des Scheichs in der australischen Fernsehsendung «60 Minutes» zu Wort. Marcus Essabri (48) lebt laut eigener Aussage seit seinem 14. Lebensjahr in London, arbeite dort als Friseur.
Drei Frauen flüchteten vor dem Scheich
Er hofft, dass endlich die Öffentlichkeit erfährt, was wirklich in der Scheich-Familie abgeht. «Ich hoffe, dass sie den Gerichtsprozess nutzt, um der Welt zu sagen, wie sie behandelt wurde. Sie hat die Möglichkeit, etwas Gutes für diese armen Frauen zu tun», sagt der 48-Jährige im Interview.
Gemeint sind damit Prinzessin Shamsa und Prinzessin Latifa. Beide Frauen versuchten, aus ihrem goldenen Käfig zu flüchten, scheiterten aber. Nun würden sie gefangen gehalten. Unter welchen Umständen sie jetzt leben müssen, ist bislang nicht bekannt. Das könnte Prinzessin Haya ändern.
Fragwürdige Verwandtschaft
Essabri selber verrät kaum etwas über die Zustände in seiner Familie. Als Frau geboren, lebe er nun als Mann in London und sei damit dem Scheich ein Dorn im Auge. Ob der 48-Jährige aber tatsächlich der Neffe des Scheichs ist, bleibt zumindest fraglich. Schon einmal gab sich ein Brite als angeblicher Verwandter der arabischen Königsfamilie aus, versuchte sich so ein Honorar für das Interview zu ergaunern. (jmh)