Am 27. August 2019 endete das Leben von Harry Dunn (†19). Der britische Teenager war auf seinem Motorrad unterwegs, als er von einem Auto gerammt wurde, das laut Polizeiangaben auf der falschen Seite fuhr. Am Steuer sass Anne Sacoolas (42), Frau des US-Diplomaten John Sacoolas.
Jonathan arbeitet laut «Daily Mail» bei einem Geheimdienst auf einem Militärflugplatz in Northamptonshire. Seit drei Wochen erst war er mit seiner Frau und Kindern in Grossbritannien.
Anne Sacoolas kooperierte zuerst mit den Behörden. Im September aber, als sie realisierte, dass sie angeklagt werden könnte, stieg sie mit ihrer Familie in ein Flugzeug Richtung USA und wurde seither nicht mehr gesehen. Dazwischen versuchte die örtliche Polizei erfolglos, ihre Immunität aufheben zu lassen, damit sie befragt werden kann. Die US-Regierung lehnte den Antrag ab.
Trump soll helfen
Die Eltern des Opfers sind niedergeschmettert. Nun bitten sie Donald Trump darum, die diplomatische Immunität von Sacoolas aufzuheben. «Das ist jetzt sechs Wochen her. Und auch wenn diese angebliche Immunität sie schützen soll, sollte sie als Mutter und Mensch doch verstehen, worum es uns geht», sagte die sichtlich aufgewühlte Mutter des Opfers zu «CNN». Die Eltern bitten die Behörden, «hinzuhören und hinzusehen», um zu verstehen, was passiert sei: «Hoffentlich kann Donald Trump helfen, sie wieder nach Grossbritannien zu bringen, damit die Justiz vorwärts machen kann. Wir möchten wieder trauern können.»
Der Fall hat zu diplomatischen Verwicklungen geführt. Boris Johnson höchstpersönlich hat Anne Sacoolas als Verdächtige genannt. Der britische Premierminister sagte, bei Botschaftern und wenn nötig Donald Trump um Unterstützung zu bitten. Die Aussenminister der beiden Länder telefonierten am Montag zum Fall. Das Weisse Haus hat sich bisher nicht geäussert. (vof)