Angespannte Lage an serbisch-ungarischer Grenze
Hunderte Migranten, versuchen in die EU zu gelangen

An der serbisch-ungarischen Grenze haben in den vergangenen Tagen Hunderte Migranten versucht, mit einem Grenzübertritt nach Westeuropa zu gelangen. Die Grenzkräfte riegelten ab.
Publiziert: 09.02.2020 um 02:53 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2020 um 10:31 Uhr
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Angespannte Lage an der serbisch-ungarischen Grenze.
Foto: Keystone

Die Lage am serbisch-ungarischen Grenzübergang bei Kelebija-Tompa bleibt angespannt: Am Donnerstagabend hatten mehrere hundert Migranten versucht, den Grenzübergang zu überwinden und nach Ungarn zu gelangen.

Am Samstag versuchte eine kleinere Gruppe einen weiteren Anlauf. Der Grenzübergang wurde vorübergehend gesperrt.

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Ungarische und serbische Behörden kooperieren

Laut einer Erklärung des serbischen Verteidigungsministers Aleksandar Vulin hätten seine und die ungarischen Behörden rasch und konsequent reagiert. Die serbische Polizei schickte die Migranten schliesslich wieder zurück, wonach die Flüchtlinge in mehrere Auffanglager in der nordserbischen Provinz Vojvodina zurückgebracht wurden.

Laut serbischen Medienberichten handelte es sich um 500 bis 700 Personen, die am Donnerstag den illegalen Grenzübertritt versucht hatten. Am Samstag waren es noch knapp drei Dutzend.

Berichten zufolge hatten sich die Asylsuchenden nach der Verbreitung von Falschmeldungen auf den Weg gemacht, wonach Ungarn die Grenzen für Migranten geöffnet habe.

Durchgangsroute Serbien

Laut offiziellen Angaben halten sich in Serbien rund 7000 Migranten auf, die auf die Weiterreise nach Europa warten. Die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher liegen.

Serbien ist zu einem zentralen Punkt auf der Balkan-Flüchtlingsroute nach Westeuropa geworden. Die Migranten erreichen Serbien über Albanien, den Kosovo, Nordmazedonien, Bulgarien und Montenegro. (kes)

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