Mit Alexander Van der Bellen (72) zieht ein bekennender Raucher in die Wiener Hofburg ein. Der grüne Politiker paffte in Bestzeiten bis zu 40 Zigaretten pro Tag. Nach einer misslungenen Entwöhnung im Jahre 2012 sind es heute noch 20 rote Chesterfield – eine der stärksten Sorten.
Die satirische Onlineplattform «Tagespresse» ernannte ihn daher scherzhaft zum grössten Klimasünder hinter China und den USA.
In den meisten öffentlichen Gebäuden Österreichs ist heute Rauchen verboten. «Paff Daddy», wie Kettenraucher Van der Bellen genannt wird, wird im Grünen Salon der Hofburg trotzdem rauchen dürfen, schreibt die österreichische «Kronen Zeitung».
Am Fenster darf das «Pfeiferl geschmauchelt» werden
Eine Hofburgsprecherin: «Prinzipiell gilt in der Hofburg die Regel: Wer ein Einzelbüro hat, darf dort rauchen, wenn er will und beim offenen Fenster steht.» Amtsvorgänger Heinz Fischer habe da auch gern hie und da sein «Pfeiferl geschmauchelt».
Der Grüne Salon ist das Amtszimmer des Bundespräsidenten. Hier ging vor 250 Jahren schon Joseph II. seinen Amtsgeschäften nach. Joseph II. war 1764 zum römisch-deutschen König gekrönt worden, später herrschte er auch über Gebiete wie Ungarn und Böhmen.
In den Prunkräumen der Hofburg hingegen herrscht striktes Rauchverbot. Daran wird sich auch Van der Bellen halten müssen. (gf)