Wegen der Zuwanderung aus ehemaligen Kolonien ist die Zahl der Muslime in Grossbritannien (65 Millionen Einwohner) rasant am Wachsen. In den vergangenen 30 Jahren hat sie von 600'000 auf 3,5 Millionen zugenommen. In der zweitgrössten Stadt Birmingham kommen inzwischen mehr Babys muslimischer Eltern zur Welt als Kinder von Christen.
Die Zahl der Extremisten ist gross: In Grossbritannien leben laut dem Geheimdienst MI5 23'000 Dschihadisten, 3000 davon sind Gefährder, die akut überwacht werden! Zum Vergleich: In der Schweiz gibt es rund 500 Personen, die der Nachrichtendienst wegen islamistischer Einstellung auf dem Radar hat.
Extreme Muslime versuchen, das System zu unterwandern. Sie übernehmen Schulen, dringen ins politische System ein und bauen eine Schattengesellschaft auf. Rund 85 Scharia-Gerichte führen Scheidungen durch und beraten bei familienrechtlichen Fragen – meistens gegen die Frau.
In Londons Arbeiterquartier Tower Hamlets, wo 270'000 Menschen leben, hielten muslimische Bengalen die Mehrheit im Stadtparlament. Teilweise wurde nur auf Bengalisch debattiert, im Stadthaus wurden WC-Anlagen durch Fusswaschanlagen ersetzt. Tower Hamlets' muslimischer Bürgermeister Luftur Rahman musste 2015 wegen illegaler Praktiken und Korruption zurücktreten.
Von den 1700 Moscheen sind knapp 100 salafistisch geprägt, Tendenz steigend. Elham Manea, Privatdozentin für Politikwissenschaften an der Uni Zürich und eine der profiliertesten Stimmen im Kampf gegen den islamischen Fundamentalismus: «Inzwischen wird rund die Hälfte aller neu eröffneten Moscheen von Salafisten kontrolliert.»
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