In einer Diskothek in der Nähe der italienischen Hafenstadt Ancona an der Adria sind am frühen Samstagmorgen sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Ursache war eine Massenpanik.
Tragisch: die Toten sind zum Grossteil Teenager! Bei den Toten handle es sich um drei Mädchen, zwei Knaben sowie eine Frau, die ihre Tochter in die Disco begleitet habe, sagte der Polizeichef der nahegelegenen Stadt Ancona, Oreste Capocasa, am Ort des Zwischenfalls.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini sagte Aufklärung zu. «Mit 15 Jahren darf man so nicht sterben», sagte Salvini am Samstag und kündigte eine Schweigeminute während einer geplanten Kundgebung seiner Partei in Rom an. Es sei eine Pflicht, «die Verantwortlichen für die sechs entrissenen Leben zu finden, diejenigen, die aus Boshaftigkeit, Dummheit oder Habgier einen Party-Abend in eine Tragödie verwandelt haben».
«Der Türsteher schickte uns einfach weg»
Rund 1000 Musikliebhaber hatten sich in der Diskothek «Lanterna Azzurra» (Blaue Laterne) in Madonna del Piano in der Gemeinde Corinaldo zum Konzert des in Italien überaus beliebten Rappers Sfera Ebbasta eingefunden, als ein Unbekannter in dem Gedränge Reizgas versprühte. Panisch drängten die Besucher zu den Ausgängen. Dabei starben sechs Menschen.
Ein Konzertbesucher (16) berichtet gegenüber italienischen Medien: «Wir haben vor der Show getanzt, dann bemerkten wir plötzlich einen säuerlichen Geruch und rannten zu den Notausgängen.» Diese seien aber verriegelt gewesen. «Der Türsteher schickte uns einfach zurück», sagt der 16-Jährige, der gemeinsam mit seiner Freundin ins Spital gebracht wurde.
Über 100 Verletzte
Nach ersten Medienberichten wurden rund 120 meist junge Menschen verletzt - zehn von ihnen schwer. Einige schwebten in Lebensgefahr, so die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die verletzten Konzertbesucher wurden in die umliegenden Spitäler gebracht. Sanitäter berichten, viele der Verletzten hätten in dem Gedränge teils schwere Quetschungen, aber auch Knochenbrüche davongetragen.
Vor der Diskothek in dem kleinen beschaulichen Ort verkehrten Dutzende von Rettungswagen und Fahrzeuge der Feuerwehr und Polizei. Die Polizei nahm unmittelbar nach der Versorgung der Verletzten die Ermittlungen zu den Ursachen des Unglücks auf. (SDA/hah/kin)
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