Heute Morgen ist US-Präsident Donald Trump (72) in London gelandet, wo er einen dreitägigen Staatsbesuch antritt. In der britischen Hauptstadt werden er und seine Ehefrau Melania (49) zunächst im Buckingham Palace von Queen Elizabeth II. (93) empfangen. Später legt das Präsidentenpaar einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten in der Westminster Abbey nieder.
Während Trumps Besuch sitzen die Protokollführer wie auf Nadeln. Der US-Präsident ist dafür bekannt, dass er sich nicht an Abläufe und Regeln hält, sondern seinen eigenen Weg geht. Wie verträgt sich das mit der strengen Etikette des Königshauses?
Protokoll wird angepasst
Um Peinlichkeiten und Zwischenfälle zu vermeiden, haben die Briten daher den offiziellen Ablauf eines Staatsbesuchs etwas frisiert, ja sogar etwas zurückgestuft. So wird aus Sicherheitsgründen auf die Fahrt entlang der Mall in der offenen goldenen Staatskutsche ganz verzichtet.
Mit Schrecken erinnern sich die Briten auch an den letzten Besuch Trumps auf der Insel im Juli 2018. Zuerst liess Trump Queen Elizabeth II. eine Viertelstunde lang warten und eilte ihr schliesslich, als es zum Abschreiten der Ehrengarde ging, einfach voraus. Auch hier gibt es eine Änderung: Dieses Mal stellt das Königshaus Trump für die Ehrengarde nicht die zierliche Queen, sondern Prinz Charles (70) zur Seite.
Kein Kontakt zum Nachwuchs
Auf ein Treffen von Trump, der seine ganze Familie mitnimmt, und dem Nachwuchs aus dem Königshaus wird verzichtet. Zu gut erinnern sich William (36) und Harry (34) daran, wie sich Trump nach dem Tod ihrer Mutter damals rühmte, dass er sie hätte «haben können».
Auch Harrys Frau, die Amerikanerin Meghan Markle (37), geht Trump lieber aus dem Weg: Sie hatte ihn schon vor seiner Wahl kritisiert, worauf Trump diese Äusserungen jetzt als «fies» bezeichnete. Ihr neugeborenes Kind Archie Harrison Mountbatten-Windsor ist eine gute Ausrede, dem Gast ausweichen zu können.
Zittern vor Brexit-Aussagen
Während die Briten Trump wenigstens beim Ablauf des Besuchs etwas steuern können, haben sie null Einfluss auf seine Äusserungen. Unangenehm könnte es daher werden, wenn sich Trump zum Brexit äussern sollte. Im Vorfeld seines Besuchs hatte er klar seine Sympathien gegenüber den Brexit-Turbos Boris Johnson (54) und Nigel Farage (55) kundgetan.
Weniger Sorgen als die Protokollführer macht sich die Queen selber. Mit ihrem stolzen Alter und den 67 Jahren auf dem Thron hat sie schon vieles erlebt. Da wird sie auch ein Gast wie Trump nicht aus der Ruhe bringen können. (gf)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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