Auf offener Strasse erschossen
Täter kassieren wegen Mordes an Rapper XXXTentacion lebenslänglich

Knapp fünf Jahre nach der Ermordung des US-Rappers XXXTentacion (†20) wurden in Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida drei Männer zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Der Sänger wurde 2018 in Florida vor einem Motorradgeschäft getötet.
Publiziert: 07.04.2023 um 03:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2023 um 22:45 Uhr
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2018 wurde der US-Rapper XXXTentacion im Alter von 20 Jahren erschossen.
Foto: Keystone

2018 wurde der US-Rapper XXXTentacion (†20) in im US-Bundesstaat Florida auf offener Strasse erschossen. Zudem haben ihm die drei Täter 50'000 Franken abgeknöpft. Nachdem die Männer im Alter zwischen 24 und 28 Jahren am 20. März von einer Geschworenenjury bereits für schuldig gesprochen wurden, ist jetzt die Haftstrafe bekannt: Die Täter müssen alle lebenslänglich hinter Gitter.

Der Richter Michael Usan las jedem der drei Täter am Donnerstag sein Strafmass vor und unterstrich, dass keiner der Männer im Alter von 26, 24 und 28 Jahren das Gefängnis lebend verlassen werde. Die Verurteilten hörten reaktionslos zu.

Er war einer der Stars der jungen Hip-Hop-Szene

XXXTentacion, der mit bürgerlichem Namen Jahseh Onfroy hiess, war im Juni 2018 vor einem Motorradgeschäft in Deerfield Beach nördlich von Miami erschossen worden. Ein SUV blockierte den Wagen des Rappers, zwei Menschen stiegen aus und erschossen den 20-Jährigen.

Der Staatsanwaltschaft zufolge waren der 28-jährige Michael B. und der 24-jährige Trayvon N. aus dem Auto gestiegen. N. erschoss den Rapper demnach. Der 26-jährige Dedrick W. war beschuldigt worden, den Angriff geplant zu haben.

XXXTentacion war einer der Stars der jungen Hip-Hop-Szene in den USA. Berühmt wurde der Rapper mit Veröffentlichungen auf der Plattform SoundCloud. In seinen düster anmutenden Songs wie «Look at Me!» erzählte er immer wieder von seiner kriminellen Vergangenheit und berichtete von Depressionen und Suizidgedanken.

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Sein zweites Studioalbum mit dem Titel «?» kletterte in den Hip-Hop-Charts in den USA nach ganz oben – ohne jede traditionelle Werbekampagne. Nach seinem Tod landete sein Song «Sad!» auf Platz eins der US-Charts.

Privat lief es für XXXTentacion weniger gut: Dem wegen Gewaltausbrüchen vorbestraften Rapper stand damals ein neuer Prozess bevor. Inmitten der #MeToo-Debatte hatte eine Ex-Freundin ihm vorgeworfen, sie geschlagen zu haben, als sie schwanger war. (SDA)

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