Das entspreche einem winzigen Bruchteil des Sonnen-Durchmessers von 1,4 Millionen Kilometern. Oder anders ausgedrückt: Als würde man eine Nadel auf einem Fussballfeld aus einer Entfernung von einem Kilometer perfekt scharf sehen.
Das Sonnenteleskop wird von einem deutschen Konsortium unter der Federführung des KIS betrieben und befindet sich am Teide-Observatorium auf der spanischen Insel Teneriffa.
Um die hochauflösenden Bilder machen zu können, wurden an dem Gerät Optik, Mechanik und Elektronik in nur einem Jahr komplett neu gestaltet. «Das Projekt war ziemlich riskant, da solche Teleskop-Umbauten in der Regel Jahre dauern», sagte die KIS-Direktorin Svetlana Berdyugina gemäss der Mitteilung.
Mit der neuen Optik des Teleskops könnten die Wissenschaftler nun beispielsweise Magnetfelder, Turbulenzen, Sonneneruptionen und Sonnenflecken detailliert untersuchen, hiess es bei dem Institut weiter. «Erste Bilder, die im Juli 2020 aufgenommen wurden, zeigen erstaunliche Details der Sonnenfleckenentwicklung und komplizierter Strukturen im Solarplasma.»
https://doi.org/10.1051/0004-6361/202038208
(SDA)