Eines von bislang zwei untersuchten Tieren, eine 40 Jahre alte Walkuh, war demnach wahrscheinlich beim Zusammenstoss mit einem Schiff gestorben. Die Todesursache eines weiteren, neun Jahre alten Wals, blieb zunächst unklar.
An den Atlantischen Nordkapern waren zu deren Lebzeiten Ortungsgeräte angebracht worden, wodurch Wissenschaftler auf die Kadaver im Sankt-Lorenz-Strom aufmerksam wurden. Ein Flugzeug entdeckte nach Angaben der Behörde noch einen weiteren toten Wal in der Nähe einer Insel unweit des Sankt-Lorenz-Stroms.
In einer ersten Reaktion weiteten die kanadischen Behörden die Geschwindigkeitsbegrenzung von zehn Knoten im Sankt-Lorenz-Strom aus. Zudem sperrten sie eine Seefläche von 16'000 Quadratkilometern für den kommerziellen Fischfang.
Von der Glattwal-Art leben derzeit nur noch 412 Exemplare weltweit. Nachdem vor zwei Jahren mehr als ein Dutzend der seltenen Tiere gestorben waren, hatte die kanadische Regierung die Kontrolle der Glattwale mit Ortungssendern verstärkt.
(SDA)