Die Birken beginnen zu blühen und ihre Pollen vergällen Allergiegeplagten in den kommenden Wochen den Frühling. Aber auch Eschenpollen sind zahlreich. Das Allergiezentrum Schweiz rät zur Abklärung der beiden Allergien.
Die Birkenpollen sind besonders allergen, wie das Allergiezentrum am Dienstag mitteilte. Mit den aktuell steigenden Temperaturen nimmt der Flug von Birkenpollen sprunghaft zu, die Birkenblüte ist wenige Tage früher als im langjährigen Durchschnitt. Allerdings ist 2023 im Gegensatz zum Vorjahr kein sogenanntes Mastjahr, so dass die Gesamtmenge an Birkenpollen geringer ausfallen dürfte.
Gleichzeitig mit der Birke sind derzeit Eschenpollen unterwegs. Auch diese sind hoch allergen. Wie das Allergiezentrum mitteilte, wird die Allergie auf Eschenpollen aber häufig übersehen, weil sie mit der Birkenpollen-Allergie verwechselt wird.
Gemäss dem Zentrum sind Empfindlichkeiten gegen die Eschenpollen sogar häufiger als jene gegen Birkenpollen. In der medikamentösen Behandlung macht das keinen Unterschied. Gegen beide Pollenallergien kommen standardmässig Antihistamine und gegebenenfalls Kortison zum Einsatz.
Dennoch rät das Allergiezentrum zu einer Abklärung, denn die Esche gehört zu den Ölbaumgewächsen. Ihre Pollen ähneln jenen von Olivenbäumen, Flieder, Liguster, Forsythien und Jasmin. Nach Eschen und Forsythien im März bis Mai blüht der Flieder von April bis Mai.
Die Olivenbäume folgen von Mai bis Juni, die Liguster von Mai bis Juli, und der Jasmin blüht von Juni bis September. Allergieschübe aufgrund der verschiedenen Ölbaumpollen können sich somit von März bis September hinziehen.
(SDA)