Alkohol am Steuer
An Feiertagen markanter Anstieg der Unfälle unter Alkoholeinfluss

In den Weihnachts- und Silvesternächten steigt der Anteil der schweren Autounfälle unter Alkoholeinfluss von einem Drittel auf fast die Hälfte. Gemäss einer Umfrage glaubt jeder zweite, er sei nach zwei alkoholischen Getränken noch voll fahrtüchtig. Falsch gedacht.
Publiziert: 17.12.2019 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2019 um 11:03 Uhr
Bei diesem Autounfall starb 2008 in den frühen Samstagmorgenstunden ein Beifahrer. Beim Fahrer wurden 0,7 Promille gemessen. Das scheint nicht viel zu sein, reicht aber für Fahruntüchtigkeit. Wer trinkt, fährt nicht, rät die Beratungsstelle für Unfallverhütung für die Festtage. (Symbolbild)
Foto: Keystone/Polizei Basel-Stadt

Schon in kleinen Mengen schränkt Alkohol die Fahrfähigkeit ein, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU am Dienstag in Erinnerung rief: Sehvermögen, Konzentration und Koordination sinken, die Müdigkeit nimmt zu und fatalerweise die Risikobereitschaft auch.

Laut der aktuellen Bevölkerungsbefragung der BFU glauben 28 Prozent, dass sie erst nach drei alkoholischen Getränken nicht mehr sicher ein Fahrzeug lenken können. 13 Prozent gaben vier Gläser als Limit an, 9 Prozent fünf Gläser und mehr.

Das Resultat der Fehleinschätzung: Auf Schweizer Strassen gibt es wegen alkoholisierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern gemäss BFU noch immer 38 Tote und 448 Schwerverletzte pro Jahr.

Das Jahr über ist bei rund 32 Prozent der schweren Unfälle am Abend und in den frühen Morgenstunden Alkohol im Spiel. Während der Weihnachts- und Silvesternächte steigt der Prozentsatz aber auf 46.

Das BFU rät: Wer trinkt, fährt nicht. Stattdessen öffentlichen Verkehr oder Taxi benutzen, die Dienste von Nez rouge in Anspruch nehmen - oder bei Freunden übernachten.

(SDA)

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