Die Stiftung bietet im Rahmen des nationalen Allergietages vom 25. März in einer Online-Aktionswoche bis am Freitag Informationen zu den Themen Allergie, Intoleranzen, Asthma und Neurodermitis. Geplant sind eine Beratungshotline, ein Webinar sowie Tipps und Tests, wie die Stiftung am Montag mitteilte.
Die Zahl der Allergikerinnen und Allergiker hat in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen, vor 100 Jahren habe kaum jemand an Heuschnupfen gelitten, schreibt die Stiftung. Mittlerweile reagiere fast jede fünfte Person in der Schweiz allergisch auf Pollen oder auf Hausstaubmilben, Nahrungsmittel oder Tiere. Auch die Zahl der Asthmapatienten hat demnach zugenommen.
Der Grund für die Zunahme liegt gemäss der Stiftung etwa in der Hygiene. Diese würde hierzulande so hoch gehalten, dass das Immunsystem weniger mit echten Erregern konfrontiert werde. Dadurch reagiere es auf harmlose Stoffe. Auch die vielseitige und exotische Ernährungsweise ermögliche Kontaktmöglichkeiten mit möglichen Auslösern. Zudem bringe der Klimawandel neue Pflanzen und damit neue Pollen in hiesige Breitengrade.
Die Reaktionen können dabei vielfältig ausfallen. Während ein Wespenstich eine lebensbedrohliche Reaktion auslösen kann, sind die meisten Symptome bei Allergien nicht extrem gefährlich, wie die Stiftung schreibt. Dennoch seien Allergien keine «Bagatelle-Erkrankung», denn wer eine Allergie nicht therapiere, gehe das Risiko ein, dass daraus Asthma entsteht.
Dabei könnten einige Allergien mit Immuntherapien kuriert werden und andere mit Medikamenten unter Kontrolle gehalten. Grundsätzlich spiele die Ernährung im Säuglingsalter für das Aufkommen von Allergien ebenso eine Rolle wie die bakterielle Vielfalt im Darm. Grundsätzlich aber beruhen Allergien auf einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren und Einflüsse.
(SDA)