3G kam erst im Dezember 2018
Jetzt will Kuba 4G-Netz anbieten

Das 3G-Netz in Kuba ist nach nur vier Monaten bereits an seine Grenzen gelangt. Deshalb will der sozialistische Karibikstaat nun den nächsten Schritt gehen.
Publiziert: 08.03.2019 um 02:45 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2019 um 09:33 Uhr
Kuba hatte erst im vergangenen Dezember 3G eingeführt.

Rund drei Monate nach der erstmaligen flächendeckenden Einführung mobilen Internets hat Kuba angekündigt, bald auch ein 4G-Netz freizuschalten. Der Dienst werde rund 10'000 Nutzern mit hohem Datenverbrauch in einem Gebiet um die Hauptstadt Havanna angeboten, teilte der staatliche Mobilfunkanbieter ETECSA am Donnerstag mit. Das 3G-Netz sei nur wenige Monate nach der Markteinführung bereits an der Grenze der Kapazität angelangt. Die benötigten Antennen seien installiert.

Laut dem Mobilfunkanbieter werden derzeit 53 Prozent des Datenvolumens des 3G-Netzes von allein nur sieben Prozent der Nutzer der sozialistischen Karibikstaats aufgebraucht. Mit der Eröffnung des 4G-Netzes erhofft sich ETESCA nach eigenen Angaben eine Entlastung, damit das Netz nicht mehr so häufig zusammenbricht.

Zwei Millionen Nutzer

Der Inselstaat hatte im Dezember erstmals für alle Einwohner den Zugang zum Internet für Mobiltelefone dauerhaft geöffnet. Derzeit gibt es laut ETESCA rund zwei Millionen Nutzer.

Die Preise für das mobile Internet sind in Kuba hoch. Das günstigste Daten-Paket mit 600 Megabyte kostet rund sieben Dollar, für vier Gigabyte müssen Kunden rund 30 Dollar zahlen. Der durchschnittliche Verdienst eines Angestellten im staatlichen Sektor beträgt aber nur etwa 30 Dollar. (SDA)

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