Sie sind beliebt und praktisch: Die kabellosen Kopfhörer von Apple, die via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden sind. Und sie sind möglicherweise krebserregend. So sehen es jedenfalls 250 Wissenschaftler aus 40 Ländern, die eine Petition bei der Uno und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingereicht haben, wie die britische «Daily Mail» berichtet.
In der Petition warnen die Forscher vor verschiedenen Geräten, die hochfrequente Strahlung absondern, die sich in WiFi, Bluetooth und mobil übertragenen Daten findet. Kabellose Kopfhörer wie die Airpods von Apple seien speziell besorgniserregend, da sie direkt im Gehörgang getragen werden und dort besonders empfindliche Teile des Ohrs – und möglicherweise sogar das Gehirn – erreichen.
Krebsgefahr nicht erwiesen
Ob diese Geräte bei Menschen wirklich Krebs verursachen, ist nicht erwiesen. Aber: Tiere, die bei Versuchen hochfrequenter Strahlung ausgesetzt waren, trugen in überdurchschnittlichem Masse genetische, neurologische und fortpflanzungsbedingte Schäden davon.
Die Unterzeichner der Petition fordern nun schärfere Kontrollen und Warnhinweise bei allen Arten von Technologie, die auf Funkwellen basieren. Die WHO hat zwar schon Richtlinien für elektromagnetische Strahlung (EMF) herausgegeben, doch laut den Wissenschaftlern könnten auch niedrige Strahlungswerte bereits krebserregend sein.
Diese Befürchtungen sind keineswegs unumstritten. Laut Kenneth Foster, Professor für Biotechnologie an der Universität in Pennsylvania, spricht die Beweislage dafür, dass von Bluetooth-Kopfhörern und ähnlichen Geräten keine Gefahr ausgehe. Es gebe Tausende Studien zu dem Thema, sagt er zu «The Sun». Nur diejenigen auszuwählen, die auf ein Gesundheitsrisiko deuten, zeige, dass die «Argumente nicht glaubwürdig» seien.