Sie genoss die Sonne und das warme australische Wasser und wurde plötzlich von einem Hai attackiert. Jacquelin M.* (20) paddelte in einem aufblasbaren Schwimmring etwa 200 Meter vor der australischen Küste, als das 3 Meter lange Raubtier vergangene Woche seine Zähne in ihren Oberkörper versenkte.
«Sie schien immer weiter und weiter zu treiben. Dann sah ich plötzlich eine Gestalt unter dem Gummiring. Ich war mir nicht sicher, ob es ein Delfin war oder etwas anderes», wird Augenzeuge Barry B.* von der «Sun» zitiert.
Nach dem Angriff tauchte der Hai wieder unter. Und Jacquelin M. versuchte sich mit letzter Kraft an Land zu retten. Sie habe sich auf dem Rücken zurück ans Ufer gekämpft, berichtet B. weiter. Währenddessen zog sich eine lange Blutspur durchs Wasser. B. hatte Angst, dass der Hai noch mal angreifen könnte und rannte los, um der Frau aus dem Wasser zu helfen.
Nicht der erste Angriff in dieser Gegend
Als sich M. bereits 20 Meter zurück ans Ufer gekämpft hatte, konnte B. sie packen und mit einer Freundin an Land bringen. «Wir wickelten sie in ein Handtuch und versuchten so die Blutung zu stoppen«, so der Australier. Die 20-Jährige wurde anschliessend per Flugzeug in ein Krankenhaus geflogen. Ihr Zustand sei laut dem australischen TV-Sender 9 News stabil.
Der Angriff ereignete sich in der berüchtigten Gegend von Esperance. Hier kam es in den letzten Jahren zu mehreren tödlichen Haiattacken. Nun fordern Einheimische bessere Markierungen am Strand und ein sofortiges Alarmierungssystem für Schwimmer, wie der australische TV-Sender 9 News berichtet. (ced)
*Name bekannt