Zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien sind zwei Katzen lebend unter den Trümmern entdeckt worden. In dem weitgehend zerstörten Ort Amatrice rettete die Feuerwehr den Kater Pietro, wie die Behörden am Freitag mitteilten.
Seine Besitzer waren am Donnerstag in den Ort zurückgekehrt, um einige Habseligkeiten zu holen, und hatten die Katze leise miauen hören. Das dehydrierte und geschwächte Tier musste nach seiner Rettung medizinisch behandelt werden.
In der nahegelegenen Ortschaft Illica spürten Tierschützer am selben Tag eine Katze namens Giorgiana in den Ruinen eines zerstörten Hauses auf. Die Besitzer waren bei dem Erdbeben ums Leben gekommen. Ihre Töchter baten daraufhin die Tierschutzorganisation Oipa, nach den drei Katzen ihrer Eltern Ausschau zu halten.
Die Aktivisten versuchten, Georgiana mit Essen und Rufen anzulocken und hörten schliesslich ein leises Lebenszeichen der Katze. Das abgemagerte und dehydrierte Tier wurde von der Feuerwehr befreit. (SDA)
295 Todesopfer
In der vergangenen Woche war bereits ein Hund aus den Trümmern eines Hauses in dem kleinen Dorf San Lorenzo a Flaviano nahe Amatrice gerettet worden. Der Golden Retriever Romeo hatte nach dem Beben in einer Nische unter dem Schuttberg ausgeharrt, der einmal das Haus seiner Besitzer war.
Die Region war am 24. August von einem Erdbeben der Stärke 6,0 bis 6,2 erschüttert worden. Mindestens 295 Menschen kamen ums Leben. Der Grossteil der Opfer stammte aus dem weitgehend zerstörten Urlaubsort Amatrice. (SDA)