10 typische Macken der Schweden

Jedes Land hat seine eigenen Traditionen und Entstehungsgeschichten. Von da her ist es ganz normal, dass sie auch ihre eigenen Ecken und Kanten haben. Die Schweden sind da keine Aussnahmen.
Publiziert: 25.02.2019 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2019 um 12:41 Uhr

1. Der Zvieri «Fika» ist heilig

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Ja, man kann als Ausländer so viel über das Wort lachen wie man will, aber «Fika» ist eine heilige Zeit in Schweden. Um etwa 13:30 Uhr bis 16 Uhr trifft man sich auf eine grosse Tasse Kaffee und einen «Bullar» (zu Deutsch Zimtschnecke). Jeder Schwede liebt diese Zeit und oft kann es auch mal länger als geplant gehen.

2. Umarmungen für jeden

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Bei Begrüssungen sind die Schweden eher zurückhaltend. Küsschen auf die Backe wie hier in der Schweiz sind fast unvorstellbar. Bei der ersten Begegnung wird die Hand ausgestreckt. Erst wenn man sich besser kennt, kommen sich die Schweden näher - dann aber richtig. Freunde, Familie oder auch Bekannte werden mit Freude umarmt.

3. Sie wechseln immer direkt auf Englisch

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Schwedische Kinder besuchen schon im zarten Alter den Englischunterricht in der Schule. Weil es ausserdem viele Filme nicht auf Schwedisch, sondern nur auf Englisch gibt, spricht der Grossteil der Bevölkerung sehr gut Englisch. Wenn sie merken, dass man kein Einheimischer ist, wechseln sie direkt auf die Universalsprache. Egal ob man nun eigentlich Schwedisch lernen wollte oder nicht.

4. Kaviar aus der Tube

  Kaviar ist bekanntlich eine Luxus-Delikatesse und wird nur an besonderen Anlässen aufgetischt. Nicht aber in Schweden. Dort kommt «Kalles Kaviar» aus der Tube und wird aufs Zmorgebrötli gestrichen. Es ist auch nicht nur Kaviar, sondern eine Paste aus verschiedenen Fischen.

5. Alles wird recycelt

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Mit seinem ausgeprägten Recycling-System ist Schweden anderen Ländern (unter anderem auch der Schweiz) einen grossen Schritt voraus. Die Bevölkerung ist regelrecht besessen davon. Seit Jahren importieren sie sogar Müll aus dem Ausland, um weiterhin Strom generieren zu können.

6. «Nein» gibt es nicht

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Die direkte Übersetzung für Nein wäre «Nej», doch es nicht gerade das Lieblingswort der Schweden. Sie versuchen alles, um dieses Wort zu vermeiden und finden sich dann oft in unangenehmen Situationen wieder, die mit einem einfachen «Nein» hätten verhindert werden können.

7. Sonnenanbeter

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Da der Winter lang und dunkel ist, versucht der durchschnittliche Schwede im Sommer so viel Zeit wie nur möglich, in der freien Natur zu verbringen. Ausserdem tun die Skandinavier alles dafür, um schnell braun zu werden und legen sich deshalb auch bei 17 Grad noch im Bikini an den Strand. Sie hecheln den Sonnenstrahlen regelrecht hinterher.

8. Namenstage sind wie Geburtstage

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Jeder schwedische Name hat einen zugehörigen Tag, an dem er gefeiert wird. Dieser Tag wird dann gebührend gefeiert. Man bekommt Gratulationskarten und kleine Geschenke. Auch hängt in fast jedem schwedischen Haushalt ein Kalender, in dem alle Namenstage aufgelistet sind.

9. Salzige Süssigkeiten sind normal

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Auch wenn Schweden ein Land voller Süssgebäcke ist, so essen sie auch gerne salzige Süssigkeiten, wie beispielsweise Lakritz. Dies ist zwar auch in anderen Ländern sehr beliebt, in Schweden jedoch ist der Konsum eindeutig über dem Durchschnitt. Jährlich werden davon mehrere Tonnen davon verzehrt.

10. Es gibt ein Wort für alles

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Um alles, aber auch wirklich alles beschreiben zu können, erfinden die Schweden laufend neue Wörter. «Langom» zum Beispiel heisst nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig, also gerade richtig. «Badkruka» bezeichnet man jemanden, der sich nicht ins Wasser begeben will. Abgesehen von diesen gibt es noch viele weitere solche lustige Kreationen.

Und hier sind 10 Klischees über Schweden.

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