1. August
Sommaruga und Keller-Sutter würdigen Zusammenhalt in Corona-Krise

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Justizministerin Karin Keller-Sutter haben am Samstag in ihren Ansprachen zum 1. August die Solidarität der Bevölkerung in der Corona-Krise gewürdigt und ihr für die Unterstützung gedankt.
Publiziert: 01.08.2020 um 04:37 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2020 um 12:29 Uhr
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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga entsteigt dem Schiff, das sie am Samstagmittag aufs Rütli brachte. (KEYSTONE/Urs Flueeler). Geo-Information: SWITZERLAND SCHWEIZ SUISSE/LUZERN Quelle: KEYSTONE Fotograf: URS FLUEELER
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«Wenn es darauf ankommt, sind wir mehr als 26 Kantone und achteinhalb Millionen Einwohnerinnen und Einwohner», resümierte Sommaruga in ihrer offiziellen Radio- und Fernsehansprache die Solidarität und Hilfsbereitschaft der letzten Monate angesichts der Corona-Pandemie.

Dafür möchte sie am heutigen Tag danke sagen. All jenen, die dafür gesorgt hätten, dass das Land trotz Corona nie stillgestanden sei. In dieser schwierigen Situation habe sich gezeigt: «Die Schweiz verhäbt. Sie hält Stand und hält zusammen.»

Sommaruga weilte über Mittag an der wegen des Coronavirus nicht öffentlich zugänglichen Feier auf dem Rütli. Dort hat sich eine keine Festgemeinde von rund 150 Personen versammelt, darunter 54 Heldinnen und Helden des Alltags. Interessierte konnten die anderthalbstündige Feier via Livestream im Internet verfolgen. Für den Abend war ein weiterer Auftritt von Sommaruga in Lausanne vorgesehen.

Justizministerin Karin Keller-Sutter hat am Samstagmorgen in Schaffhausen zum Nationalfeiertag die Konkordanz und Kompromissfähigkeit der Schweiz bei der Bewältigung grosser Krisen wie aktuell der Corona-Pandemie gewürdigt.

Der Zusammenhalt habe sich in den vergangenen Monaten eindrücklich gezeigt. Etwa als die Bevölkerung von Kantonen wie Schaffhausen bereit gewesen sei, einschneidende Massnahmen zum Schutz der gesamten Bevölkerung solidarisch mitzutragen, obschon sie deutlich weniger stark betroffen waren vom Coronavirus als etwa das Tessin oder die Romandie.

Insgesamt fünf Mitglieder der Landesregierung wenden sich an 1.-August-Feiern in Ansprachen an die Bürgerinnen und Bürger. Diese nahmen auf 150 Bauernhöfen die Gelegenheit wahr, an einem der traditionellen Brunches teilzunehmen - alles unter Beachtung der Corona-Schutzmassnahmen.

Wirtschaftsminister Guy Parmelin verband am Samstag beides: am Morgen nahm er in Chur auf dem Hof der Familie Salis zusammen mit einer Delegation des Schweizer und Bündner Bauernverbandes am dortigen Brunch teil. Am Abend gastiert er dann in Cavaione in der Südbündner Gemeinde Brusio und hält dort eine Ansprache. Cavaione ist die letzte Region, die 1874 der Schweizerischen Eidgenossenschaft angegliedert worden war.

Gesundheitsminister Alain Berset ist am Samstagabend Hauptredner der Bundesfeierlichkeiten in Bellinzona TI. Bereits am Freitag hatte Aussenminister Ignazio Cassis seinen Auftritt, ebenfalls im Tessin. Er besuchte 400 Jugendliche im Sommerlager im Nationalen Jugendsportzentrum Tenero TI. In seiner Rede hatte er sich einer Tierfabel bedient. Die Botschaft: Wer in Zukunft erfolgreich sein will, müsse sich heute wappnen.

Keinen Auftritt hat Verteidigungsministerin Viola Amherd, nachdem die Feier in der Stadt Luzern wegen dem Coronavirus abgesagt worden war. Zu den Plänen von Finanzminister Ueli Maurer waren im Vorfeld keine Angaben erhältlich. Maurer werde sich in diesem Jahr «sehr kurzfristig» entscheiden, lautete es von der Medienstelle des Finanzdepartements.

https://youtu.be/hQuS-Slnnlw (Livestream Rütli)

(SDA)

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