Die kleine Postfiliale neben der Migros in Greifensee sieht mich selten. Einzahlungen mache ich übers Internet, sogar Briefmarken bestelle ich heute online. Wegen Kunden wie mir schmelzen die Erlöse des Schaltergeschäfts.
Mit neuen Dienstleistungen und Kooperationen will die Post jetzt dem finanziellen Gefahrenbereich entkommen. Genaues weiss man nicht. Ich hoffe nur, der traditionellste Service-public-Betrieb setzt weiterhin auf das, was er am besten kann: Bringen und Holen.
Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Nestlé: Der Pöstler holt meine defekte Kaffeemaschine ab, liefert gleichzeitig ein Ersatzgerät und tauscht beide nach der Reparatur wieder aus. Danke, Post, klappt prächtig!
Es gibt aber auch Hinweise darauf, dass nicht alle Ideen der Post immer komplett zu Ende gedacht sind: In einer Solidaritätsaktion für Covid-19-Geschädigte brachte sie jetzt eine Sondermarke mit fünf Franken Zuschlag heraus.
Im Widerspruch zu den Corona-Hygienemassnahmen ist die Marke mit der praktischen Spende aber nicht wie viele andere selbstklebend. Man muss sie ablecken ...